„Wir sind Kirche" kritisiert Kölner Kardinal Meisner

Osnabrück (KNA) Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat nach Ansicht von „Wir sind Kirche" dem Ansehen der katholischen Kirche in Deutschland „mehr geschadet als zum Glauben eingeladen". Ein Nachfolger werde es schwer haben, eine gemeinsame Linie für die Katholiken im Erzbistum zu gewinnen, sagte der Sprecher der Bewegung, Christian Weisner, der „Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Weisner äußerte sich anlässlich der Ankündigung des Kardinals, er wolle mit Vollendung seines 80. Lebensjahres im Dezember zurücktreten. Meisner stehe für eine „absolut linientreue und romhörige Kirche", so Weisner. Er beklagte, der Kardinal habe einen innerkirchlichen Richtungskampf angestachelt. Dazu habe er immer wieder seine Drähte zu Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. ausgenutzt „und gegen seine Bischofskollegen eingesetzt".

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