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Veröffentlicht am 10­.06.2013

10.6.2013 - KNA

Kirchenvolksbewegung wirft Kardinal Kasper "Verunglimpfung" vor

München (KNA) Die Kirchenvolksbewegung hat den langjährigen Kurienkardinal Walter Kasper wegen Äußerungen auf dem Eucharistischen Kongress in Köln scharf kritisiert. Mit der "Verunglimpfung kirchlicher Reformbemühungen" habe Kasper dem innerkirchlichen Dialog und der Ökumene keinen guten Dienst erwiesen, betonte die Organisation in einer am Sonntag in München veröffentlichten Mitteilung.

Kasper hatte am Freitag auf dem Kirchenkongress vor rund 700 Geistlichen eine grundlegende Neu-ausrichtung der innerkirchlichen Reformdebatte angeregt. Dabei rief er dazu auf, die Frage nach Gott wieder ins Zentrum rücken und sich nicht auf "Nebenkriegsschauplätze" wie die Fragen nach Diako-ninnen oder den Zölibat drängen zu lassen. Wir sind Kirche kritisierte, der Kardinal bleibe die Antwort schuldig, "wie die Gottes- und Christusfrage wirklich neu gestellt und lebendig gehalten" werden könne. Die aktuellen Probleme könnten nicht mit Rezepten des 19. Jahrhunderts gelöst werden.

Zuletzt geändert am 10­.06.2013