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Veröffentlicht am 14­.09.2013

14.9.2013 - Stuttgarter Zeitung

Zollitsch über Limburg bedrückt (und zum Gesprächsprozess)

Zum Auftakt eines Treffens von Delegierten aus allen Diözesen der Bundesrepublik hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz besorgt gezeigt über die Lage im Bistum Limburg. Die Vorgänge dort seien eine Belastung für die Kirche und den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, sagte Zolltisch am Freitag in Stuttgart. Er hoffe auf einen Neuanfang in dem Bistum und sei dankbar dafür, dass der Vatikan in der Person des römischen Kardinals Giovanni Lajolo einen Vermittler geschickt haben. Tebartz-van Elst steht seit Langem in der Kritik. Ihm wird Prunksucht, ein autoriärer Stil und mangelnde Kommunikation vorgeworfen.

Zollitsch zeigte sich dennoch überzeugt, dass die von der Bischofskonferenz 2010 gestartete Dialoginitiative die Kirche nach vorne bringen werde und ihre Glaubwüriigkeit stärken werde. Im Zuge dieses auf fünf Jahre angelegten Gesprächsprozesses diskutieren die Vertreter der 27 Bistümer noch bis heute Mittag über einen zeitgemäßen Gottesdienst. Zollitsch plädierte zwar für eine stärkere Beteiligung von Laien, aber die Forderung der Reformer, Eucharistiefeiern auch ohne Priester zu erlauben, wies der Freiburger Erzbischof zurück.

Zuletzt geändert am 14­.09.2013