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Veröffentlicht am 25­.09.2013

25.09.2013 - kath.web

Fulda: Bischöfe-Sprecher kritisiert "Wir-sind-Kirche"-Appell

"Brauchen Aufforderung nicht", sich intensiver mit Denken von Papst Franziskus zu befassen

Fulda, 25.09.2013 (KAP) Als "überflüssig" hat der Pressesprecher der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, die jüngsten Äußerungen der Reforminitiative "Wir sind Kirche" zurückgewiesen. Die Gruppe hatte unter anderem gefordert, die Bischöfe sollten sich intensiver mit dem Denken von Papst Franziskus befassen.

Das täten die Bischöfe längst schon und bräuchten daher eine solche Aufforderung nicht, sagte Kopp am Mittwoch in Fulda am Rande der Herbstvollversammlung der Bischöfe. Den Vorwurf von "Wir sind Kirche", die Bischöfe diskriminierten Frauen, bezeichnete Kopp als bar jeder Realität.

"Wir sind Kirche" hatte die Bischöfe auch aufgefordert, den Stil und das Denken von Papst Franziskus aufzunehmen. Der Papst rücke die Maßstäbe wieder zurecht, und es gebe keine Denk- und Redeverbote mehr, betonte "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner am Mittwoch in Fulda.

Er appellierte an die noch bis Donnerstagabend zu ihrem Herbsttreffen in Fulda versammelten Bischöfe, sich neu und offen den pastoralen Nöten zu stellen, zum Beispiel der Situation wiederverheirateter Geschiedener in der Kirche. Der Papst, so Weisner, habe einen Prozess der Erneuerung angestoßen. Nun gehe es darum, diesen Prozess unumkehrbar zu machen. Auch müssten die wichtigen Zeichen, die der Papst gesetzt habe, theologisch verankert werden. Das gelte etwa für die Frauenfrage.

Zuletzt geändert am 25­.09.2013