Singen und Streiten

Liebe Leserin, lieber Leser, zu Beginn der Pressekonferenz werden Noten verteilt. 50 Journalisten sind irritiert. Sollen sie jetzt singen? Wer gibt den Ton an? Alois Glück oder der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer? Sie sitzen auf dem Podium. Und dann sind es beide, die zwar nicht das neu komponierte Katholikentagslied anstimmen, aber doch bemüht einträchtig versuchen, uns schmackhaft zu machen, was der Katholikentag Ende Mai in Regensburg auf die Beine stellt. Die Zeichen stehen auf Dialog. Auch die kritischen Bewegungen und Gruppen wie "Wir sind Kirche" oder "Laienverantwortung Regensburg" sind ins Programm integriert. Die Podien werden kontrovers besetzt sein. Man wünscht sich eine "gute Streitkultur" um in der Auseinandersetzung neue Impulse zu gewinnen. Das sind interessante Töne, die wir als Journalisten und von vielen verteufelte "böse Medien" gerne aufnehmen. Konstruktiv, nicht kirchenfeindlich, wie man uns manchmal unterstellt. Wir sehen uns - spätestens in Regensburg!