„Wir sind Kirche“ fordert zu verstärkter Ökumene auf

Die reformkatholische Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ hat sich für einen mutigen Aufbruch auf dem Weg zur Ökumene ausgesprochen. „Theologisch sind die Brücken der Ökumene schon lange fertiggestellt, jetzt müssen sie auch von den Kirchenleitungen begangen werden“, sagte Ökumene-Experte Johannes Brosseder am Samstag auf der 34. Bundesversammlung der Initiative in Regensburg.

Die Bewegung forderte die katholischen und evangelischen Kirchenleitungen auf, das Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam feierlich zu begehen. Zudem sprach sie sich dafür aus, Ehepaaren, die nach einer Scheidung wieder geheiratet haben, offiziell die Zulassung zu den Sakramenten zu ermöglichen. Dies sei vor allem auch für viele kirchliche Angestellte wichtig, denen bislang die Kündigung nach einer Zweitheirat drohte.

Am Freitag hatte „Wir sind Kirche“ bereits vor einem mangelnden Reformwillen der deutschen Bischöfe gewarnt. Die Bischöfe sollten sich ein Beispiel am Papst nehmen, sich vor dem Volk verneigen und mehr Diener als Herr sein.

Die Bundesversammlung der Kirchenvolksbewegung beschäftigte sich bei ihrem 34. Treffen auch mit der Vorbereitung auf den Katholikentag in Regensburg vom 28. Mai bis 1. Juni.

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