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Veröffentlicht am 09­.03.2015

0.3.2015

"Wir sind Kirche": Reformkurs des Papstes unterstützen

München (KNA) Die Initiative "Wir sind Kirche" ruft dazu auf, einen konsequenten Reformkurs der katholischen Kirche auf der Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zu unterstützen. Vor allem gelte es, "erstarkenden innerkirchlichen Widerständen" entgegenzuwirken, heißt es in der am Wochenende in München veröffentlichten Erklärung der Initiative. Anlass ist der zweite Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus am Freitag (13. März). Besonders in der Pflicht sieht "Wir sind Kirche" den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Als Mitglied des Rates zur Reform der römischen Kurie solle er sich besonders dafür einsetzen, dass der vor 50 Jahren vom Konzil eingeleitete Epochenwechsel in der römisch-katholischen Kirche gelingen könne. Franziskus treibe den Erneuerungskurs in vielen Bereichen voran, hebt die Gruppierung hervor. Dazu zähle die Teilhabe der Gläubigen, eine Öffnung zur Welt sowie zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog. Das Kirchenvolk und die theologischen Wissenschaften müssten jedoch von den Bischöfen noch sehr viel stärker aktiv beteiligt werden und auch selbst mehr Beteiligung einfordern. Der vom Papst eingeschlagene Wechsel vom "Verbots-Modus" in den "Dialog-Modus" sei für viele in der katholischen Kirche ungewohnt, entspreche aber der Linie des Konzils.

Zuletzt geändert am 10­.03.2015