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Veröffentlicht am 15­.02.2016

15.2.2016 - OVB-online

Dialogprozess: Bischöfe wollen weitere Treffen

Bonn/München – Nach dem offiziellen Ende des Dialogprozesses in der katholischen Kirche will die Deutsche Bischofskonferenz künftig möglichst alle zwei Jahre Versammlungen mit allen Beteiligten abhalten. Die nun geplanten Treffen sollten nicht den Charakter von Synoden haben, wie ein Sprecher der Bischofskonferenz sagte.

Ein solches Treffen solle mit jeweils etwa 120 Teilnehmern stattfinden und sich mit konkreten Fragestellungen beschäftigen, teilte die Bischofskonferenz in Bonn mit. In dem 2010 begonnenen Dialogprozess hatte die katholische Amtskirche in Deutschland das Gespräch mit den Laien gesucht. Im vergangenen Jahr war dieser Prozess nach fünf Jahren abgeschlossen worden.

Sie dienten der „Verständigung über den weiteren Weg“. Die Auswahl der Themen und die Vorbereitung der Treffen erfolgten gemeinsam. Vertreten sein sollen neben den Bischöfen unter anderem das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die Caritas und die Bewegungen, die auch am Dialogprozess beteiligt waren.

Die kritische Initiative „Wir sind Kirche“ forderte die Bischöfe in einem Offenen Brief zu deren Frühjahrs-Vollversammlung auf, Impulse von Papst Franziskus aufzunehmen und neue Wege zu gehen. Franziskus lasse den Bischöfen Handlungsspielräume, die sie jetzt nutzen müssten. Den bisherigen Dialogprozess bewertet „Wir sind Kirche“ skeptisch: Er habe „allenfalls das Kommunikationsklima mit den ohnehin Engagierten verbessern“ können.

 dpa

https://www.ovb-online.de/bayern/dialogprozess-bischoefe-wollen-weitere-treffen-6124722.html

Zuletzt geändert am 15­.02.2016