24.5.2016 - www.rtf1.de
Kirchenreformer vor Katholikentag: "Der Beton weicht langsam auf"
"Wir sind Kirche" engagiert sich seit 1995 für Ziele wie die volle Gleichberechtigung der Frauen im Katholizismus, für die Abschaffung der verpflichtenden Ehelosigkeit von Priestern und die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten. Obwohl konkrete Reformschritte bisher noch nicht verwirklicht seien, sei eine "Dynamik zu dem, was wir 'Frohbotschaft statt Drohbotschaft' nennen", zu verzeichnen, so Grabmeier.
"Die Bibel gibt für mich kein parteipolitisches Programm, aber eine politische Haltung: Beistand für die Schwächeren und die Auseinandersetzung darüber, wer das ist und wie man diesen beistehen kann", sagte Grabmeier.
Zur in der Kirche umstrittenen Frage von Schwangerschaftsabbrüchen führte sie aus: "Das Schwächere ist auch das ungeborene Leben, doch dürfen die, die eine Schwangerschaft abbrechen, nicht in Grund und Boden verurteilt werden. Barmherzigkeit heißt, auf die Lagen und Beweggründe der Menschen zu achten".
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Zuletzt geändert am 25.05.2016