Veröffentlicht am 25.05.2016
25.5.2016 - mephisto 97.6
Auftakt mit Kritikpotenzial
Zum Katholikentag in Leipzig geben sich große Namen aus Politik, Religion und Gesellschaft die Klinke in die Hand. Doch der Laienkongress ist umstritten: Kommen die Botschaften bei den Kirchenoberen an? Sind die öffentlichen Subventionen zu hoch?
Der Deutsche Katholikentag hat begonnen, das ist in der Innenstadt nicht zu übersehen. Eine solche Großveranstaltung eröffnet viel Raum für Diskussionen, denn der Katholikentag ist nicht unumstritten. Immer wieder sind kritische Stimmen zu hören - häufig zur Finanzierung und Reformen, die immer vehementer von Laienverbänden gefordert werden.
mephisto 97.6-Redakteurin Klara Herrmann hat die wichtigsten Kritikpunkte gesammelt. Unter anderem sprach sie mit Maximilian Steinhaus, der sich mit einer parallelen Veranstaltungsreihe für die striktere Trennung von Kirche und Staat einsetzt. Auch die Initiative Wir sind Kirche ist dieser Tage in Leipzig vertreten. Pressesprecher Christian Weisner spart im Interview mit mephisto 97.6 nicht mit Kritik:
> AUDIO auf der Webseite
Der Deutsche Katholikentag ist umstritten. Im Fokus der Kritik steht seine Finanzierung. Mit rund 4,5 Millionen Euro wurde der Katholikentag aus öffentlichen Mitteln unterstützt. Davon stammen rund 1 Million Euro von der Stadt Leipzig. Das würde die Trennung zwischen Kirche und Staat aufheben, kritisiert die Giordano Bruno Stiftung Leipzig. Sie organisiert eine Gegenveranstaltung zum Katholikentag.
Trotz der Kritik sieht Stanislav Tillich eine große Chance im Katholikentag. Wir bräuchten die aufrichtige Neugier und den lebendigen Austausch, sagte er bei der offiziellen Eröffnung. An diesem Austausch möchten auch Gegenveranstaltungen und Initiativen teilhaben. Die Initiative „Wir sind Kirche“ fordert innerkirchliche Reformen. Dabei geht es um mehr Mitbestimmung und Frauenämter. Außerdem fordert die Initiative die Aufhebung des Pflichtzölibates und die positive Bewertung der Sexualität. Für die Umsetzung der Forderungen seien die Bischöfe verantwortlich, sagt Christian Weisner, Pressesprecher der Laieninitiative.
Der Katholikentag wird vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und nicht von der Kirche selbst organisiert. Er bietet ein Forum für Diskussionen, gibt aber keine verbindlichen Verordnungen für die Bischöfe vor.
http://mephisto976.de/news/auftakt-mit-kritikpotenzial-55667
Der Deutsche Katholikentag hat begonnen, das ist in der Innenstadt nicht zu übersehen. Eine solche Großveranstaltung eröffnet viel Raum für Diskussionen, denn der Katholikentag ist nicht unumstritten. Immer wieder sind kritische Stimmen zu hören - häufig zur Finanzierung und Reformen, die immer vehementer von Laienverbänden gefordert werden.
mephisto 97.6-Redakteurin Klara Herrmann hat die wichtigsten Kritikpunkte gesammelt. Unter anderem sprach sie mit Maximilian Steinhaus, der sich mit einer parallelen Veranstaltungsreihe für die striktere Trennung von Kirche und Staat einsetzt. Auch die Initiative Wir sind Kirche ist dieser Tage in Leipzig vertreten. Pressesprecher Christian Weisner spart im Interview mit mephisto 97.6 nicht mit Kritik:
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Der Deutsche Katholikentag ist umstritten. Im Fokus der Kritik steht seine Finanzierung. Mit rund 4,5 Millionen Euro wurde der Katholikentag aus öffentlichen Mitteln unterstützt. Davon stammen rund 1 Million Euro von der Stadt Leipzig. Das würde die Trennung zwischen Kirche und Staat aufheben, kritisiert die Giordano Bruno Stiftung Leipzig. Sie organisiert eine Gegenveranstaltung zum Katholikentag.
Trotz der Kritik sieht Stanislav Tillich eine große Chance im Katholikentag. Wir bräuchten die aufrichtige Neugier und den lebendigen Austausch, sagte er bei der offiziellen Eröffnung. An diesem Austausch möchten auch Gegenveranstaltungen und Initiativen teilhaben. Die Initiative „Wir sind Kirche“ fordert innerkirchliche Reformen. Dabei geht es um mehr Mitbestimmung und Frauenämter. Außerdem fordert die Initiative die Aufhebung des Pflichtzölibates und die positive Bewertung der Sexualität. Für die Umsetzung der Forderungen seien die Bischöfe verantwortlich, sagt Christian Weisner, Pressesprecher der Laieninitiative.
Der Katholikentag wird vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und nicht von der Kirche selbst organisiert. Er bietet ein Forum für Diskussionen, gibt aber keine verbindlichen Verordnungen für die Bischöfe vor.
http://mephisto976.de/news/auftakt-mit-kritikpotenzial-55667
Zuletzt geändert am 25.05.2016
