Veröffentlicht am 08.03.2017
8.3.2017 - Bayerischer Rundfunk
Weltfrauentag: Warum nicht Päpstin?
Von: Kathrin Wiewe und Isabelle Galioit
Frauen können alles, was Männer können - warum also nicht auch das höchste Amt der Kirche übernehmen? Was Papst Franziskus in Sachen Frauenordination unternommen hat, reicht engagierten Katholikinnen nicht. Sie fordern mehr!
Janine Kunze, Schauspielerin und Moderatorin
Auch als gläubige Katholikin stelle ich mir ganz oft genau diese Frage, "Warum nicht Päpstin?" und fortführend "Warum nicht Priesterin?" Ich bin mir sicher, dass eine Frau Glauben genauso gut wie ein Mann vermitteln kann. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir unter extremen Nachwuchsmangel an jungen Priestern leiden, sollte man diese - meiner Ansicht nach veraltete Tradition - definitiv überdenken. Ich hoffe, dass sich auch hier die katholische Kirche weiter öffnet.
Sigrid Grabmeier, "Wir sind Kirche"
Die Zeit, dass Ämter und entscheidenden Positionen nur durch zu Priestern geweihte Männer besetzt werden, ist wirklich vorbei. Es gibt keinen Grund warum Frauen die Dienste des Priesters, des Bischofs oder des Papstes nicht genauso und mit gleichem Recht übernehmen könnten. Dringend notwendig ist es daher, das Papstschreiben Johannes Paul II. gegen die Frauenweihe endlich als normales Lehrschreiben - und damit möglicherweise irrtumbehaftet - zu begreifen, anstatt es ständig zur unumstößlichen und zu glaubenden Lehre zu erklären.
Elfriede Schießleder, Vizepräsidentin Kath. Dt. Frauenbund
Seltsame Frage: Warum nicht Päpstin? Was soll eine Spitze ohne Fundament? Eine Päpstin zu den jetzigen Bedingungen wäre eine schöne Zierde ohne Unterbau, ein wertvolles Deco an unpassendem Ort. Die Päpstin kommt sicher, wenn sie aus Kardinälinnen, Bischöfinnen, Prälatinnen und Monsignorae herauswachsen kann. Das aber erledigt sich gegenwärtig von selbst. Starke Frauen hat die Kirche – auch: bitter nötig!"
Anne Hakenes, Vorsitzende des Trägervereins des Katholikentags
Ja, warum nicht? Der katholischen Kirche täte mehr Frauenpower in der Leitung jedenfalls sehr gut. Allein schon, damit Entscheidungen in Gremien getroffen werden, in denen Männer und Frauen sitzen – weil beide gleichermaßen von ihnen betroffen sind. Sowieso stünde es der Kirche doch gut an, Frauen als Diakoninnen, Priesterinnen, Bischöfinnen und Kardinälinnen zu berufen – die Päpstin kommt dann von ganz alleine.
Rita Waschbüsch, Bundesvorsitzende von "Donum Vitae"
Weil wir gerade einen hervorragenden Papst haben!
Jacqueline Straub, Theologin und Autorin
Ich fände es klasse, wenn es eines Tages auch eine Päpstin geben würde. Warum nicht auch Frauen in diesem Amt? Klar ist, dass es aber zuvor Frauen erlaubt werden muss, Diakoninnen und Priesterinnen werden zu können. Dann im nächsten Schritt sollten sie auch zum Bischofsamt zugelassen werden. Die Zeit für Priesterinnen in der katholischen Kirche ist reif! Bis es jedoch eine Päpstin gibt, dauert es wohl noch lange - denn die Mühlen der Kirche mahlen nur sehr langsam.
http://www.br.de/themen/religion/weltfrauentag-paepstin-katholisch-100.html
Frauen können alles, was Männer können - warum also nicht auch das höchste Amt der Kirche übernehmen? Was Papst Franziskus in Sachen Frauenordination unternommen hat, reicht engagierten Katholikinnen nicht. Sie fordern mehr!
Janine Kunze, Schauspielerin und Moderatorin
Auch als gläubige Katholikin stelle ich mir ganz oft genau diese Frage, "Warum nicht Päpstin?" und fortführend "Warum nicht Priesterin?" Ich bin mir sicher, dass eine Frau Glauben genauso gut wie ein Mann vermitteln kann. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir unter extremen Nachwuchsmangel an jungen Priestern leiden, sollte man diese - meiner Ansicht nach veraltete Tradition - definitiv überdenken. Ich hoffe, dass sich auch hier die katholische Kirche weiter öffnet.
Sigrid Grabmeier, "Wir sind Kirche"
Die Zeit, dass Ämter und entscheidenden Positionen nur durch zu Priestern geweihte Männer besetzt werden, ist wirklich vorbei. Es gibt keinen Grund warum Frauen die Dienste des Priesters, des Bischofs oder des Papstes nicht genauso und mit gleichem Recht übernehmen könnten. Dringend notwendig ist es daher, das Papstschreiben Johannes Paul II. gegen die Frauenweihe endlich als normales Lehrschreiben - und damit möglicherweise irrtumbehaftet - zu begreifen, anstatt es ständig zur unumstößlichen und zu glaubenden Lehre zu erklären.
Elfriede Schießleder, Vizepräsidentin Kath. Dt. Frauenbund
Seltsame Frage: Warum nicht Päpstin? Was soll eine Spitze ohne Fundament? Eine Päpstin zu den jetzigen Bedingungen wäre eine schöne Zierde ohne Unterbau, ein wertvolles Deco an unpassendem Ort. Die Päpstin kommt sicher, wenn sie aus Kardinälinnen, Bischöfinnen, Prälatinnen und Monsignorae herauswachsen kann. Das aber erledigt sich gegenwärtig von selbst. Starke Frauen hat die Kirche – auch: bitter nötig!"
Anne Hakenes, Vorsitzende des Trägervereins des Katholikentags
Ja, warum nicht? Der katholischen Kirche täte mehr Frauenpower in der Leitung jedenfalls sehr gut. Allein schon, damit Entscheidungen in Gremien getroffen werden, in denen Männer und Frauen sitzen – weil beide gleichermaßen von ihnen betroffen sind. Sowieso stünde es der Kirche doch gut an, Frauen als Diakoninnen, Priesterinnen, Bischöfinnen und Kardinälinnen zu berufen – die Päpstin kommt dann von ganz alleine.
Rita Waschbüsch, Bundesvorsitzende von "Donum Vitae"
Weil wir gerade einen hervorragenden Papst haben!
Jacqueline Straub, Theologin und Autorin
Ich fände es klasse, wenn es eines Tages auch eine Päpstin geben würde. Warum nicht auch Frauen in diesem Amt? Klar ist, dass es aber zuvor Frauen erlaubt werden muss, Diakoninnen und Priesterinnen werden zu können. Dann im nächsten Schritt sollten sie auch zum Bischofsamt zugelassen werden. Die Zeit für Priesterinnen in der katholischen Kirche ist reif! Bis es jedoch eine Päpstin gibt, dauert es wohl noch lange - denn die Mühlen der Kirche mahlen nur sehr langsam.
http://www.br.de/themen/religion/weltfrauentag-paepstin-katholisch-100.html
Zuletzt geändert am 08.03.2017