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Veröffentlicht am 13­.03.2017

13.3.2017 - jesus.de

"KirchenVolksKonferenz": Gottesdienste brauchen keinen Priester

Die katholische "KirchenVolksKonferenz" wirbt für ein Umdenken in der katholischen Kirche. Gemeindestrategien und Pastoralpläne hätten in die Sackgasse geführt, heißt es in einem am Wochenende in Würzburg veröffentlichten Aufruf der Bewegung.

Trotz des Priestermangels müsse die überschaubare Gemeinde vor Ort erhalten bleiben. Gottesdienste können nach Ansicht der Unterzeichner auch ohne geweihte Priester gefeiert. Deren Abwesenheit tue "der Qualität der Gemeindefeier keinen Abbruch". Auch an Sonntagvormittagen könnten ökumenische Gottesdienste gefeiert werden, heißt es in dem Dokument. Funktionierende Ortsgemeinden seien wichtiger als Priesteramt und Zölibat.

Jede Gemeinde habe das Recht und die Pflicht, Gemeindeleiterinnen oder Gemeindeleiter zu berufen, heißt es in dem Aufruf. "Das Leitbild einer Priesterkirche, in der dem Priester die Gemeinde als Teil der Herde Gottes anvertraut ist, trägt nicht mehr - weder theologisch noch rein zahlenmäßig." Die Zahl der Priester im Amt dürfe nicht maßgebend für kirchliche Strukturen sein, schreiben die Autoren weiter. Die Konferenz wurde von der katholischen Reformbewegung "Wir sind Kirche" veranstaltet.

Quelle: epd

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/gottesdienste-brauchen-keinen-priester207857.html

Zuletzt geändert am 13­.03.2017