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Veröffentlicht am 14­.04.2007

14.4.2007 - Allgemeine Zeitung Mainz

Was schätzen Sie am Papst?

„Ich schätze am Heiligen Vater, dass er sich für die Identität und die Zukunft Europas einsetzt. Europa braucht bei seiner Bewusstwerdung seine leitenden und mahnenden Worte. Ich wünsche ihm, dass ihm der Herrgott auch weiterhin die geistige und körperliche Kraft verleiht, die er für die Erfüllung seines Amtes benötigt.“
Roland Koch, Hessischer Ministerpräsident

„Papst Benedikt steht für einen menschlichen Glauben und den Dialog zwischen allen Religionen und Kulturen. Mit seiner theologischen Klarheit und seiner Glaubensstärke gibt er gerade jungen Menschen Orientierung und Zuversicht.“
Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz

Ich schätze den Heiligen Vater, weil er wirklich ganz er selbst ist und keine Rolle spielt. Er gibt ein authentisches Lebenszeugnis. Ich bewundere sehr, wie er höchste theologische Kompetenz, brillante Intelligenz und demütige Schlichtheit und fast kindliche Frömmigkeit verbindet.
Reinhard Marx, Bischof von Trier

„Wir wünschen Papst Benedikt XVI. zu seinem 80. Geburtstag den visionären Mut, endlich konkrete Schritte zur Lösung der seit langem aufgeschobenen grundlegenden pastoralen Fragen und Probleme einzuleiten. Wir bedauern es sehr, dass der intellektuell und spirituell hoch geschätzte, doch pastoral und politisch allem Anschein nach unerfahren agierende Papst Benedikt XVI. viel zu ängstlich an einem Kirchenbild der Vergangenheit festhält.“
Christian Weisner, Reformbewegung „Wir sind Kirche“

„Ich schätze an Papst Benedikt XVI. vor allem seine außergewöhnliche theologische Bildung und seine eindringliche Frömmigkeit, die beispielhaft bereits in seiner ersten Enzyklika „Deus caritas est“ zum Ausdruck kommen. Auch die Weisheit, mit der er seine Kirche leitet, findet auch in der evangelischen Kirche großen Respekt. Es dient der ökumenischen Gemeinschaft, mit welcher inneren Gewissheit Papst Benedikt XVI. in dieser Zeit auf Christus hinweist, in dem Gott uns seine Liebe offenbart. Darin kann ein wichtiger Ansatzpunkt für eine Gemeinschaft der christlichen Kirchen liegen, die von wechselseitiger Achtung bestimmt ist.“
Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland

„Ich habe Respekt vor der Intellektualität und Gelehrsamkeit Benedikts. Gerne würde ich auch seine kirchenpolitische Arbeit mehr schätzen. Aber was ich davon bisher sehe, lässt mich eher eine ökumenische Eiszeit zwischen der römischen und den reformatorischen Kirchen befürchten. Ich hoffe, dass ich mich irre, und setze auf die vertrauten ökumenischen Kräfte in unserer Region.“
Peter Steinacker, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau

Zuletzt geändert am 17­.04.2007