Veröffentlicht am 28.05.2007
28.5.2007 - epd
Kirchentag: Kirchenvolksbewegung ermutigt zum gemeinsamen Abendmahl
Kirchen/Ökumene/Abendmahl/
München (epd). Die katholische Kirchenvolksbewegung «Wir sind Kirche» hat die Besucher des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Köln zur gemeinsamen Teilnahme am Abendmahl ermutigt. Die Gäste sollten «nach ihrem Gewissen der Einladung zum Tisch des Herrn folgen und die Gastfreundschaft bei Abendmahl und Eucharistie praktizieren», heißt es in einem Aufruf, der am Pfingstwochenende in München veröffentlicht wurde. Katholischen Christen ist die Teilnahme am evangelischen Abendmahl nicht erlaubt.
Der Streit um das Abendmahl mache die Christen unglaubwürdig. Wer vom Empfang des eucharistischen Brotes ausschließe, überbewerte bestehende Unterschiede. Die Gastfreundschaft bei Eucharistie und Abendmahl sei «theologisch fundiert» und «nicht mehr aufzuhalten».
Dies hätten auch schon die Ökumene-Institute beider Kirchen im Vorfeld des ersten Ökumenischen Kirchentags 2003 bestätigt.
Zuvor hatte sich unter anderen Kardinal Karl Lehmann gegen eine gemeinsame Abendmahlsfeier auf dem evangelischen Kirchentag Anfang Juni in Köln ausgesprochen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre die gemeinsame Abendmahlsfeier «eine unreife Frucht», sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview. Nach seiner Ansicht gibt es jedoch «keine Alternative zu einer stärkeren ökumenischen Einheit». (06038/28.5.2007)
München (epd). Die katholische Kirchenvolksbewegung «Wir sind Kirche» hat die Besucher des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Köln zur gemeinsamen Teilnahme am Abendmahl ermutigt. Die Gäste sollten «nach ihrem Gewissen der Einladung zum Tisch des Herrn folgen und die Gastfreundschaft bei Abendmahl und Eucharistie praktizieren», heißt es in einem Aufruf, der am Pfingstwochenende in München veröffentlicht wurde. Katholischen Christen ist die Teilnahme am evangelischen Abendmahl nicht erlaubt.
Der Streit um das Abendmahl mache die Christen unglaubwürdig. Wer vom Empfang des eucharistischen Brotes ausschließe, überbewerte bestehende Unterschiede. Die Gastfreundschaft bei Eucharistie und Abendmahl sei «theologisch fundiert» und «nicht mehr aufzuhalten».
Dies hätten auch schon die Ökumene-Institute beider Kirchen im Vorfeld des ersten Ökumenischen Kirchentags 2003 bestätigt.
Zuvor hatte sich unter anderen Kardinal Karl Lehmann gegen eine gemeinsame Abendmahlsfeier auf dem evangelischen Kirchentag Anfang Juni in Köln ausgesprochen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre die gemeinsame Abendmahlsfeier «eine unreife Frucht», sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview. Nach seiner Ansicht gibt es jedoch «keine Alternative zu einer stärkeren ökumenischen Einheit». (06038/28.5.2007)
Zuletzt geändert am 28.05.2007
