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Veröffentlicht am 04­.05.2007

4.5. 2007 -. kath.net

'Man kann es nicht durch öffentliche Aktionen herbeizwingen'

ZDK-Präsident Meyer stellt klar, dass das gemeinsame Abendmahl kein Mittel zur Einheit, sondern Ausdruck der Einheit sei: "Dieses Maß an Einheit haben wir noch nicht"

Bonn (www.kath.net)
Die ökumenische Perspektive ist erneut Thema bei der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in Bonn. Der Präsident des ZdK, Hans Joachim Meyer, sagte mit Blick auf ein mögliches gemeinsames Abendmahl beim Ökumenischen Kirchentag in München 2010 im domradio-Interview: „Wir haben immer gesagt: Das gemeinsame Abendmahl ist kein Mittel zur Einheit, sondern Ausdruck der Einheit und dieses Maß an Einheit haben wir noch nicht. Darum ringen wir, darum beten wir, aber man kann es nicht herbeizwingen durch öffentliche Aktionen – das haben wir schon vor Berlin gesagt.“

Beim letzten Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 war außerhalb des offiziellen Programms von evangelischen und katholischen Christen ein gemeinsames „Abendmahl“ gefeiert worden. Die ökumenische Arbeit beider Präsidien – des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK und des Deutschen Evangelischen Kirchentages DEKT – werde weiter fortgesetzt.

Für die Planungen zum Ökumenischen Kirchentag in München 2010 seien die Vorbereitungen bereits angelaufen, es gebe gute Rahmenbedingungen, die jetzt mit Inhalten gefüllt werden müssten, so auch auf einem gemeinsamen Kongress zum Ende des Jahres. Das Hauptinteresse gelte dabei dem gesellschaftlichen Engagement der Christen insgesamt. Man müsse sich neben den guten Kooperationen auch an die Spannungen gewöhnen, die der Ökumene inne wohnten. Dadurch erhielte sie auch ihre Vitalität, so Meyer.

Zuletzt geändert am 15­.06.2007