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Veröffentlicht am 24­.02.2020

24.2.2020 - t-online.de

Bischofskonferenz erstmals seit 2000 wieder in Mainz

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Die katholischen Frauenverbände kfd und KDFB wollen in Mainz mehr als 130 000 Unterschriften "für eine geschlechtergerechte und glaubwürdige Kirche" übergeben - an das Präsidium des Synodalen Weges mit Kardinal Marx und dem Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode sowie Thomas Sternberg und Karin Kortmann vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dem Zusammenschluss der Laienverbände.

"Die Zeiten sind vorbei, in der die Bischöfe hinter verschlossenen Türen über den Zustand und die Zukunft der Kirche sprechen", sagt Christian Weisner von der katholischen Basisbewegung "Wir sind Kirche". Daher sei es auch gut, dass die Bischofskonferenz nicht in einem abgelegenen Kloster, sondern mitten in der Stadt tagen werde. Der Beginn des Synodalen Weges sei eine Zäsur und mache "die gemeinsame Verantwortung der Bischöfe mit dem Kirchenvolk" deutlich - den etwas abfälligen Begriff der Laien vermeidet "Wir sind Kirche".

Die erste Versammlung des Synodalen Weges - Anfang Februar in Frankfurt am Main - sei von einer guten Aufbruchsstimmung erfüllt gewesen, sagt Andrea Keber von der katholischen Frauenbewegung Maria 2.0. Aber das Schreiben des Papstes habe viele ernüchtert. "Große Hoffnung, dass sich wirklich etwas bewegt, habe ich nicht." Die reformfreudigen Frauen wollen den von Kardinal Marx zelebrierten Eröffnungsgottesdienst mitfeiern - "mit einem weißen Schal, um sichtbar zu sein und deutlich zu machen, dass wir weiter da sind".

 

https://www.t-online.de/region/mainz/news/id_87396244/bischofskonferenz-erstmals-seit-2000-wieder-in-mainz.html

Zuletzt geändert am 25­.02.2020