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Veröffentlicht am 05­.10.2020

5.10.2020 - KNA aktuell

Zitate zur neuen Papst-Enzyklika

Bischöfe und Hilfswerke in Deutschland haben am Sonntag die neue Sozialenzyklika von Papst Franziskus
gewürdigt. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert einige Zitate:

- Ein eindringlicher Appell für weltweite Solidarität und internationale Zusammenarbeit
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing

- So analysiert der Papst ganz klar, dass die Corona-Pandemie unsere 'falschen Sicherheiten' offenlegte und es kein 'Weiter so, wie vorher' geben kann, sondern ein umfassend neues Denken und daraus folgendes Handeln einer geeinten
Menschheitsfamilie dringlich vonnöten ist. Denn: 'Das Rette sich, wer kann' wird schnell zu einem 'Aller gegen alle', und das wird schlimmer als eine Pandemie sein.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx

- Der Traum der Geschwisterlichkeit und der Sozialen Freundschaft, den Franziskus vorlegt, ist urbiblisch, urchristlich und die Medizin für eine kranke Welt.
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn

- Papst Franziskus möchte uns begeistern und inspirieren, uns die weltweite Sehnsucht nach Geschwisterlichkeit zu eigen zu machen und zu verwirklichen, ganz im Sinne des Titels: fratelli tutti: Wir sind alle Geschwister.
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße

- Wir brauchen, und der Papst wird hier auch sehr konkret, eine neue Weltordnung, die von einer Haltung der Geschwisterlichkeit, der Solidarität und der Gerechtigkeit geprägt sein muss.
Der Münsteraner Bischof Felix Genn

- Angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation mit existenziellen Krisen wie dem Klimanotstand, brennenden Regenwäldern, 690 Millionen chronisch Hungernden, schutzlosen Geflüchteten und der die weltweiten Missstände nochmals
offenlegenden Corona-Pandemie kommt die Enzyklika des Papstes mehr als zur rechten Zeit.
Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor

- Fratelli tutti kann eine Zeitenwende markieren: Packen wir alle es endlich an! Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.
Pater Michael Heinz, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat

- Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hofft, dass dieser sehr eindringliche visionäre Appell für ein neues Handeln, das am Gemeinwohl der Menschheit ausgerichtet ist, weltweit Beachtung findet. Es ist ein grundlegendes Umsteuern notwendig - in der eigenen Kirche, in den anderen Kirchen und Religionen und vor allem auch bei den politischen Verantwortungsträgern.
Die Initiative Wir sind Kirche

Zuletzt geändert am 07­.10.2020