1.1.2021 - schwaebische.de
Zehn Jahre nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle hat die Kirche noch einen langen Weg vor sich
Das Thema sexuelle Gewalt aus der Tabuzone holen, Menschen für das Problem sensibilisieren und Opfer ermutigen, sich zu melden – das gehört zu den Aufgaben der Präventionsbeauftragten in den bayerischen Bistümern. Im neuen Jahr sollen zudem unabhängige Aufarbeitungskommissionen eingesetzt werden. Zehn Jahre nach dem Bekanntwerden zahlreicher Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und dem Beginn des Aufarbeitungsprozesses sehen Bettina Sturm aus Passau und Gabriele Siegert aus Eichstätt die Präventionsarbeit auf einem zwar langen, aber guten Weg.
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Die Laienorganisation „Wir sind Kirche“ verweist darauf, dass sie bereits lange vor kirchlichen Institutionen – nämlich seit 2002 – Telefonberatung für Opfer sexualisierter Gewalt durch Priester und Ordensleute angeboten hatte. Diese sei 2012 eingestellt worden, nachdem kirchliche und unabhängige Anlaufstellen sowie Opferinitiativen entstanden waren.
Zuletzt geändert am 02.01.2021