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Veröffentlicht am 29­.01.2021

29.1.2021 - evangelisch.de

Diözesanrat Köln kritisiert Umgang mit Missbrauch im Erzbistum

Wegen des Umgangs mit dem Missbrauchsskandal haben die Laien im Erzbistum Köln ihre Mitwirkung am katholischen Reformprozess "Pastoraler Zukunftsweg" aufgekündigt. "Wir befinden uns in der größten Kirchenkrise, die wir alle je erlebt haben", sagte der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum, Tim Kurzbach, am Freitag. "Verantwortliche müssen endlich auch Verantwortung übernehmen."

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Zustimmung erhielt das Laiengremium vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und der kirchlichen Reformbewegung "Wir sind Kirche". Der ZdK-Vorsitzende Thomas Sternberg nannte die Forderung des Diözesanrates nach Übernahme von persönlicher Verantwortung und Einstehen für persönliches Verschulden auch jenseits juristischer Klärung als "folgerichtig und absolut notwendig".

"Wir sind Kirche" forderte vom Erzbistum schnelles Handeln. "Jeder Tag, an dem im Kölner Erzbistum die Unklarheit über das zurückgehaltene Missbrauchsgutachten andauert, ist einer zu viel", sagte Sprecher Christian Weisner der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Das Erzbistum erklärte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd), sich schnellstmöglich dazu äußern zu wollen.

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Zuletzt geändert am 29­.01.2021