23.2.2021 -
Thesenanschlag am Münster (Ingolstadt)
Ingolstadt - Während die deutschen Bischöfe bereits zu ihrer virtuellen Frühjahrsvollversammlung zusammengekommen waren schlugen Vertreterinnen der Reformbewegung "Maria 2.0" ihre Forderungen nach Erneuerung in der katholischen Kirche am Ingolstädter Liebfrauenmünster an.
"Seit 25 Jahren sind wir mit ,Wir sind Kirche' aktiv und treten für eine Erneuerung ein", sagte Annelie Hürter nach dem "Thesenanschlag", der bereits andernorts für Aufsehen gesorgt hat (DK berichtete im überregionalen Teil). Man fordere seit langem die Gleichberechtigung der Frau in der Kirche, sagte Hürter, die Thesen von "Maria 2.0" könne man sich gut zu Eigen machen. "Die Kirche macht sich selbst kaputt", ist Hürter überzeugt. Irgendwann werde sie "nur noch eine Sekte" sein. Bedenke man solche Zukunftsaussichten, tue das weh. "500 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers bringen wir unsere Forderungen hier am Münster an", sagte Hürters Mann Walter, der langjährige Sprecher der Eichstätter Diözesangruppe "Wir sind Kirche".
Zuletzt geändert am 25.02.2021