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Veröffentlicht am 07­.04.2021

7.4.2021 - evangelisch.de

Trauer um Hans Küng

Schweizer Theologe und Ökumeniker starb im Alter von 93 Jahren
 
Der katholische Theologe Hans Küng ist tot. Wie das von ihm gegründete Weltethos-Institut mitteilte, starb er am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen. Der Schweizer Ausnahme-Gelehrte galt als einer der großen Religionsexperten des 20. Jahrhunderts.

 

Entscheidende Beiträge zur Ökumene

Die Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche"(link is external) würdigte Küng als "großen innovativen theologischen Denker und Wegbereiter". Seine lebenslange Beharrlichkeit in der Erneuerung der römisch-katholischen Kirche sowie sein Einsatz für die Ökumene und den Dialog der Weltreligionen "bleiben uns Ermutigung, Inspiration und Ansporn zugleich", erklärte die kirchliche Reformbewegung. Der von Papst Johannes XXIII. zum offiziellen Berater des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ernannte Schweizer Theologe von Weltrang habe ungeachtet der späteren kirchlichen Ausgrenzung entscheidende Beiträge zu einer ökumenischen Theologie und zum interreligiösen Dialog geleistet. Der Sprecher der Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch"(link is external), Matthias Katsch, bezeichnete Küng als Vorbild. Dieser habe sich schon vor 50 Jahren für die Reform der katholischen Kirche eingesetzt, "wollte sie in die Moderne holen. Vergeblich", erklärte Katsch auf Twitter.

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Zuletzt geändert am 07­.04.2021