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Veröffentlicht am 30­.09.2021

30.9.2021 - rp-online.de

Wut und Enttäuschung über Rehabilitierung der Kölner Bischöfe

FRANKFURT Das Programm der zweiten Synodalversammlung zu Reformen der katholischen Kirche ist übervoll. Doch zur Tagesordnung wollten die Synodalen zum Auftakt jetzt in Frankfurt nicht einfach übergehen. Denn zu tiefgreifend sind die jüngsten Ereignisse im Erzbistum Köln gewesen – mit der Rehabilitierung von Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof Stefan Heße sowie den Weihbischöfen Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff.

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Also begannen die, die beim Synodalen Weg offiziell nicht  so richtig dabei sind, die aber dennoch mitmischen wollen – die Initiativgruppen etwa von Maria 2.0 und „Wir sind Kirche“, vom Katholischen Deutschen Frauenbund und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands. Sie drückten der zweiten Synodalversammlung zwar nicht den Stempel auf, gaben indes allen 230 Delegierten eine Stola mit auf dem Weg in die Beratung, die Freitag beginnen wird: „getauft – gefirmt“ ist darauf gedruckt, mit der Botschaft: Alle sind Kleriker als die Erwählten Gottes. Und alle sind auch Laien, nämlich als Mitglieder des priesterlichen Volkes. Unterm Strich: „Die Taufe ist wichtiger als die Weihe“, so Christian Weisner von „Wir sind Kirche“.

Dass es ernst wird, ahnen alle. Vom Paradigmenwechsel ist die Rede. Die Kirche sei zu wichtig, als dass man sie den Klerikern überlasse, heißt es. Und der Synodale Weg sei zu bedeutsam, als ihn nur den Synodalen zu überlassen. Darum sind auch die Reformgruppen nach Frankfurt gekommen, die nun Stimmung machen.

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https://rp-online.de/kultur/synodalversammlung-zu-reformen-der-katholischen-kirche-in-frankfurt_aid-63255713

Zuletzt geändert am 01­.10.2021