16.1.2022 - mittelbayerische.de
Westpfahl-Bericht mit Spannung erwartet
Das Missbrauchs-Gutachten soll endlich Klarheit bringen. Was genau wusste der emeritierte Papst Benedikt?
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„Statt kirchenrechtlich widersprüchlicher und damit wenig glaubwürdiger Dementi sollte Joseph Ratzinger beziehungsweise sein Sekretär Erzbischof Georg Gänswein sich nicht vor der damaligen Verantwortung drücken“, fordert Christian Weisner, Sprecher der Reformbewegung „Wir sind Kirche“. Er sieht „katastrophale Langzeitfolgen für das Ansehen der Kirche“ und „ein trauriges Muster der üblichen Vertuschungen“.
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Kirchenkritiker Weisner hofft, „dass das zweite Münchner Missbrauchsgutachten auch ethische Kriterien miteinbezieht und konkrete Vorschläge macht, um weitere Missbräuche und Vertuschungen bestmöglich auszuschließen“. Er betonte: „Verantwortung kann nicht verjähren.“ (dpa)
Zuletzt geändert am 16.01.2022