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Veröffentlicht am 01­.02.2022

1.2.2022 - die-kirche.de

Katholischer Frühling?

Die Kirchenreformbewegung „Wir sind Kirche“ hat Katholiken und Katholikinnen dazu auf­gefordert, nicht aus der ­Kirche auszutreten. Unter dem Motto „Auftreten statt Austreten!“ veröffentlichte sie am 26. Januar ein solches Statement zum Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising. Katholik*innen sollten gerade jetzt die Reformgruppen wie „Wir sind Kirche“ oder „Maria 2.0“ unterstützen“. Derzeit steht das Erzbistum München wegen des am 20. Januar veröffentlichten Missbrauchsgutachtens und dem Vorwurf des systemischen Versagens bei dessen Aufarbeitung in der Kritik. Zudem hatten sich wenige Tage später, am 24. Januar, 125 Haupt- und Ehrenamtliche der katholischen Kirche als nicht ­heterosexuell geoutet und in dem ­Manifest „#outinchurch - Für eine Kirche ohne Angst“ die Änderung der kirchlichen Sexualmoral gefordert.

von Christian Weisner

Eigentlich sollte jetzt, vom 3. bis 5. Februar 2022, schon die letzte Vollversammlung des Synodalen Weges stattfinden, des mehrstufigen Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland. Nach den erschütternden Ergebnissen der Missbrauchsstudie im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, der MHG-Studie, und unter dem Druck der Kirchenbasis gerade auch von Maria 2.0 starteten die deutschen Bischöfe Ende 2019 diesen Synodalen Weg gemeinsam mit dem Zentral­komitee der deutschen Katholiken.

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Zuletzt geändert am 04­.02.2022