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Veröffentlicht am 11­.03.2023

11.3.2023 - evangelisch.de

Stimmen zum Ende des Synodalen Wegs: Katholiken wollen mehr Reformen wagen

Drei Jahre lang haben katholische Laien und Bischöfe um Veränderungen gerungen. Das Ergebnis sei keine Kirchenrevolution, sondern ein vorsichtiger Kompromiss, meinen Teilnehmer. Wie die Umsetzung der Beschlüsse funktionieren soll, bleibt weiter offen. Kritik kommt vom der Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche".
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Kritik kommt vom Verein "Wir sind Kirche" 

Die KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche" sieht den zu Ende gegangenen Synodalen Weg bei allen Enttäuschungen als "weltweit beispielhaften Prozess, der weitergehen muss und weiterwirken wird".

Der Synodale Weg in Deutschland habe trotz wiederholter Bremsversuche des Vatikans und leider auch von Papst Franziskus seine Feuertaufe bestanden, heißt es in der Pressemitteilung. Der Verband äußerte die Hoffnung, dass dieser Synodale Weg, der Synodalität konkret praktiziere, sogar der Katalysator für den von Papst Franziskus 2021 einberufenen weltweiten synodalen Prozess werden könne.

Der Verein sah in der kritisierten "kirchenrechtlichen Unverbindlichkeit" des Synodalen Weges in Deutschland dennoch eine "gute Chance", mit wissenschaftlicher und pastoraler Kompetenz "die dringend notwendigen Reformbedarfe und Lösungswege aufzuzeigen, die bereits seit Jahrzehnten auf der kirchlichen Agenda stehen: Machtfrage, Priesterfrage, Frauenfrage und Sexualmoral".

Allerdings bedauerte "Wir sind Kirche", dass große Spannungen innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz "bei fast allen Themen einmütige und zukunftsfähige Beschlüsse verhindert haben, was zu teils sehr verwässerten Kompromissen führte". Die Verweigerungshaltung mancher Bischöfe in den Synodalforen, bei den Plenumsdiskussionen und bei den Abstimmungen sei "unverantwortlich".

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Zuletzt geändert am 11­.03.2023