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Veröffentlicht am 21­.09.2023

21.9.2023 - wiesbadener-kurier.de

Katholische Reformgruppen: „Zeit des Hinhaltens vorbei“

Missbrauchsskandale, Streit über Reformen, Rekord-Austrittszahlen: Vor der Bischofskonferenz in Wiesbaden appellieren katholische Gruppen an die Bischöfe. Das sind die Forderungen.

Wiesbaden. Kurz vor Beginn der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Wiesbaden haben mehrere katholische Verbände, Reformgruppen und Betroffenen-Initiativen einen eindringlichen Appell an die Bischöfe gerichtet. Das Papier, das der VRM vorliegt, fordert die Bischöfe auf, „Verantwortung für eine Kirche am Scheidepunkt zu übernehmen“, auch „in Anbetracht der nie dagewesenen, alarmierenden Kirchenaustrittszahlen“. Konkret geht es etwa um die entschiedene Aufklärung und Hilfe bei sexualisierter Gewalt und mehr Tempo beim Reformprozess. Hierbei gehe es auch darum, im Vatikan und bei der anstehenden Weltsynode mehr Druck für Erneuerungen zu machen.

Zu den rund 40 Unterzeichnern und Unterstützern des Appells gehören etwa die Reformbewegung „Wir sind Kirche“, der Katholische Deutsche Frauenbund und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, die Katholische Landjugendbewegung, #outinchurch, Pax Christi sowie der Betroffenenbeirat bei der Bischofskonferenz und die Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“. Von Montag, 25. September, an tagt die Bischofskonferenz vier Tage lang im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod. Am Montagabend gibt es einen öffentlichen Gottesdienst in der Kirche St. Bonifatius in der Innenstadt.

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Zuletzt geändert am 21­.09.2023