10.11.2023 - vaticannews.va
D: „Synodaler Ausschuss“ startet mit Gegenwind
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Kritik von „Wir sind Kirche“
Auch die Reformbewegung „Wir sind Kirche“ hat derweil die vier Ortsbischöfe kritisiert, die nicht an der konstituierenden Sitzung des „Synodalen Ausschusses“ teilnehmen wollten. „In Ihrer im Juni 2023 gefassten Entscheidung, den ‚Synodalen Ausschuss‘ nicht mitzutragen und mitzufinanzieren, wollten Sie ‚den Weg zu einer synodaleren Kirche in ihren Bistümern gemeinsam und abgestimmt mit dem synodalen Prozess der Weltkirche gehen‘. Doch tatsächlich ignorieren Sie jetzt die weltkirchlichen Prozesse und Ergebnisse der letzten vier Monate. Damit fügen Sie den Bistümern, für die Sie Verantwortung tragen, sowie der gesamten katholischen Kirche in Deutschland einen unabsehbaren Schaden zu.“
Die vier angesprochenen Bischöfe sind neben Oster Kardinal Woelki von Köln sowie die Bischöfe Hanke von Eichstätt und Voderholzer von Regensburg. „Wir sind Kirche“ appelliert an sie: „Überdenken und korrigieren Sie Ihre im Sommer getroffene Entscheidung, da die damals genannten Begründungen gegenstandslos geworden sind. Die Synodenversammlung in Rom hat einmal mehr gezeigt, dass der Synodale Weg in Deutschland kein Sonderweg war, sondern wichtige Vorarbeit für die Weltsynode geleistet hat. Dies wurde von Teilnehmenden aus aller Welt anerkannt. Mehrheitsentscheidungen sind auch auf Konzilien eine übliche Vorgehensweise gewesen. Wer sich selbst ausschließt, entzieht sich auch dem Diskurs und kann die eigene, durchaus wichtige Stimme darin nicht einbringen.“
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Zuletzt geändert am 13.11.2023