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Veröffentlicht am 03­.08.2011

3.8.2011

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(Vatikan) Kardinal Antonio Cañizares Llovera ist in der katholischen Kirche verantwortlich für die Umsetzung der liturgischen Vorgaben Benedikts XVI. Der Spanier wurde 2008 vom regierenden Papst nach Rom gerufen und zum Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ernannt.

In einem Interview mit der spanischsprachigen Nachrichtenagentur ACI Prensa nahm der Kurienkardinal zur Frage des Kommunionempfangs Stellung. Darin legt er den Katholiken nahe, die Heilige Kommunion kniend in den Mund zu empfangen.

Die von ihm geleitete Kongregation bereite ein Dokument vor, das die kniende Mundkommunion als würdige und angemessene Form des Kommunionempfangs vorsieht, wie sie Papst Benedikt XVI. wieder bei den päpstlichen Liturgien eingeführt hat. Dies berichtet die Internetseite Messa in Latino.

Auf die Frage, was er zur Frage sage, ob die Gläubigen die Kommunion auf die Hand oder in den Mund empfangen sollten, war die Antwort des Kardinals kurz und eindeutig: „es ist empfehlenswert, daß die Gläubigen in den Mund und auf den Knien die Kommunion empfangen“.

Auf Nachfrage erklärte der Kardinal, warum Papst Benedikt XVI. allen, die bei ihm die Heilige Kommunion empfangen, die Heilige Eucharistie in den Mund spendet und sich diese dazu niederknien. Diese Haltung sei der angemessene Ausdruck, weil „der Kommunionempfang eine ganz besondere Form der Anbetung und Anerkennung Gottes ist. Es geht um das Wissen, daß wir uns in der direkten Gegenwart Gottes selbst befinden, daß Er zu uns gekommen ist und wir nicht würdig sind“, so Kardinal Cañizares.

Der Präfekt betonte, daß der Kommunionempfang in dieser Form “das Zeichen der Anbetung ist, das es wiederzugewinnen gilt. Ich denke, es ist notwendig, daß in der ganzen Kirche die Heilige Kommunion kniend empfangen wird“.

Zur seit den 70er Jahren weitverbreiteten Praxis des stehenden Kommunionempfangs meinte der Kardinal: “Wer im Stehen die Heilige Kommunion empfängt, muß eine Kniebeuge machen oder sich tief verneigen, was aber nicht gemacht wird.“

Der päpstliche “Minister” sagte weiter: “Wenn wir den Kommunionempfang banalisieren, banalisieren wir alles. Wir können aber nicht einen so bedeutsamen Augenblick wie den Kommunionempfang, die Realpräsenz Christi, des Gottes, der Liebe ist, wie wir in einem spanischen Lied singen, verlieren.“

ACI Prensa fragte den Kardinal auch nach den „liturgischen Mißbräuchen“, die von einigen betrieben werden. Kardinal Cañizares antwortete, daß es notwendig sei „sie zu korrigieren, vor allem durch eine gute Ausbildung: Ausbildung der Seminaristen, Ausbildung der Priester, Ausbildung der Katecheten, Ausbildung aller christlichen Gläubigen“.

Die Ausbildung muß sicherstellen, daß “gut und würdig zelebriert werde im Einklang mit den Vorschriften der Kirche, denn das ist die einzige Form, um die Eucharistie authentisch zu zelebrieren.“

Abschließend erklärte der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, daß in den zusammenhängenden Fragen der Ausbildung, der richtigen und würdigen Zelebration der Liturgie und der Korrektur von Mißbräuchen „wir Bischöfe eine sehr klare Verantwortung tragen und diese nicht vernachlässigen dürfen, denn alle was wir für tun, damit die Eucharistie würdig zelebriert wird, dient einer würdigen und guten Teilnahme an der Eucharistie“.

http://www.katholisches.info/2011/08/01/in-der-ganzen-kirche-sollte-kommunion-kniend-und-in-den-mund-empfangen-werden/

Zuletzt geändert am 03­.08.2011