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Veröffentlicht am 18­.02.2024

Frühjahrs-Vollversammlung DBK (2)

"Erneut irrlichternde Botschaften aus Rom"

Wir sind Kirche zum Brief aus Rom gegen den Synodalen Ausschuss

Pressemitteilung, München, Rom, 18. Februar 2024

Was nun? Welches Ziel verfolgt der Vatikan mit den irrlichternden Botschaften gegen den Synodalen Weg in Deutschland, fragt die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche angesichts der gestern bekannt gewordenen Anweisung an die Deutsche Bischofskonferenz, die Abstimmung über die Satzung des Synodalen Ausschusses von der Tagesordnung ihrer Vollversammlung in Augsburg zu nehmen. Bischöfe, lasst euch nicht ins Bockshorn jagen!

© Sigrid Grabmeier

 

Mahnwache zum Eröffnungsgottesdienst

„Für echte Synodalität und eine zukunftsfähige Kirche“ ist das Motto der Mahnwache zum Eröffnungsgottesdienst der Bischofsversammlung am Montag, 19. Februar 2024. Die Mahnwache der reformorientierten Katholik:innen beginnt um 17:30 Uhr am Südportal des Augsburger Dom. Organisiert wird sie von Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 Augsburg und Wir-sind-Kirche.

Fragen zur Dialogbereitschaft in Rom

Auf der einen Seite ermuntern Papst Franziskus und zuletzt auch das „Synthese-Papier“ der ersten Synodalversammlung im Oktober 2023 in Rom immer wieder zur Synodalität und zum Dialog. Auf der anderen Seite wird der Synodale Weg in Deutschland, der versucht, dies konkret umzusetzen, immer wieder ausgebremst. Bis heute hat es trotz mehrfacher Versuche aus Deutschland kein Gespräch des Vatikans mit dem Präsidium gegeben, dem auch Nicht-Bischöfe angehören. Dies ist unverantwortlich. Dies schadet erneut dem ohnehin schon sehr angeschlagene Ansehen der römisch-katholischen Kirche in unserem Land, wie die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung im November 2023 deutlich gemacht hat.

Hat Bischof Bertram Meier, der Anfang Februar in Rom auch mit dem Papst gesprochen hat, von dem jüngsten Brief gewusst? Meier, in dessen Bistum die Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz stattfinden wird, betonte nach seinen Gesprächen in Rom: „Dialog ist ein zu lösender Knoten in der Kirche.“ Dem ist voll und ganz zuzustimmen. Aber wann spricht der Vatikan endlich mit dem gesamten Präsidium? Ist der neue Glaubenspräfekt Kard. Victor Fernandez zum Gespräch bereit, wenn er nach Deutschland kommt? Es braucht auch eine echte Dialogbereitschaft in Rom! Wie versteht Erzbischof Nikola Eterovic seine Rolle als Nuntius in Deutschland? Als Diplomat, also als Botschafter und Vermittler? Oder nur als vatikanischer Aufpasser?

Fragen zur Dialogbereitschaft innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz

Es mangelt aber auch an Dialogbereitschaft innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz: Die Bischöfe, die sich immer noch dem Synodalen Weg in Deutschland und der Finanzierung des Synodalen Ausschusses verweigern, machen sich mit ihrem Starrsein schuldig bezüglich der Zukunftsfähigkeit der verfassten katholischen Kirche in unserem Land.

Ist möglicherweise auch der jüngste Brief aus Rom wieder von Deutschland aus initiiert worden? Anlässlich des Ad limina-Besuchs der Deutschen Bischofskonferenz im November 2022 in Rom hatte die ehemalige deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl Annette Schavan in einem Interview erklärt: „Kritische Papiere aus Rom werden in Deutschland bestellt“.

Pressekontakt Wir sind Kirche:

Sigrid Grabmeier , Tel. 0170 8626290, E-Mail: grabmeier@wir-sind-kirche.de
Christian Weisner, Tel: 0172 5184082, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de

Webseite: www.wir-sind-kirche.de

 

Christian Weisner: Römische Dialogverweigerung – hohle Synodalität
> KIRCHE IN Kolumne „Unzensiert“ März 2024

 

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Zuletzt geändert am 10­.06.2024