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Veröffentlicht am 21­.12.2007

Bischof Dr. G. L. Müller

Statement zu seiner Berufung in die Glaubenskongregation

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller mag ein anerkannter Dogmatiker sein, doch seine Berufung in die Glaubenskongregation ist äußerst problematisch, solange seine Verantwortlichkeit im Umgang mit dem sexuellen Missbrauchsfall in seinem Bistum noch nicht restlos aufgeklärt ist. Die Berufung durch Papst Benedikt gerade jetzt ist ein Affront gegen alle Bemühungen für eine klare Linie bei sexuellem Missbrauch in der Kirche und wird bei sehr vielen Menschen auf großes Unverständnis stoßen.

Wenn man das bisherige Wirken von Bischof Müller als Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz betrachtet, wird er möglicherweise noch zur Verhärtung in der Ökumene mit den Kirchen der Reformation beitragen.

Abzuwarten bleibt, ob er auf Grund seiner langjährigen persönlichen Freundschaft mit dem Befreiungstheologen Gustavo Gutiérrez in Lima/Peru mehr Verständnis in Rom für die aktuelle Befreiungstheologie erreichen kann.

Zuletzt geändert am 21­.12.2007