Internationale Bewegung Wir sind Kirche
Wir sind Kirche begeht 10-jähriges Bestehen, erneuert weltweite Einsatzbereitschaft für Reformen und strebt Dialog mit dem neuen Papst an
Als Reformbewegung innerhalb der römisch-katholischen Kirche wird Wir sind Kirche dem neuen Papst Benedikt XVI. einen Brief schreiben und darin um ein Gespräch zum Vorbringen der Reformanliegen bitten.
Die weltweiten Diskussionen in den Tagen des Todes von Johannes Paul II. und der Wahl von Benedikt XVI. durch die Kardinäle, die nur einen sehr kleinen Teil der Kirche bilden, haben deutlich gezeigt, dass sich die Mehrheit des Kirchenvolkes nach einer alle Menschen einschließenden Kirche, einer prophetischen Kirche sehnt.
In einem Grußwort an die Versammlung schrieb der Schweizer Theologe Hans Küng: „Die Papstwahl hat die Problemlage der katholischen Kirche nicht wesentlich verändert. Die Nöte sind geblieben, die Hoffnungen aber dürfen wir nicht aufgeben. Die Erneuerung der Kirche von der Basis her muss und wird weitergehen. Ich tue das Meine, jeder tue das Seine.”
Wir sind Kirche entstand aus dem KirchenVolksBegehren, das 1995 in Österreich nach dem Skandal der sexuellen Gewalt um den Wiener Kardinal Groer initiiert wurde. Die Forderungen nach mehr Demokratie in der Kirche, der Gleichberechtigung der Frau, der Freistellung des Zölibates, der positiven Bewertung der Sexualität und der Verkündigung als Frohbotschaft wurden von insgesamt mehr als 3 Millionen Menschen unterschrieben. Wir sind Kirche ist derzeit in mehr als zwanzig Ländern auf allen Kontinenten vertreten und weltweit mit gleichgerichteten Reformgruppen vernetzt. Wie internationale Studien anerkannter Religionssoziologen bestätigen, werden die von Wir sind Kirche vorgebrachten Reformanliegen von der großen Mehrheit des Kirchenvolkes unterstützt.
Bis zur nächsten Ratssitzung der internationalen Bewegung Wir sind Kirche im Frühjahr 2006 wird die deutsche KirchenVolksBewegung den Vorsitz weiterhin innehaben.
Zuletzt geändert am 31.07.2006