„Hoffnung auf mehr Dialogbereitschaft der Bischöfe“

Pressemitteilung München/Bonn-Bad Godesberg, 20. November 2009

Die Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche gratuliert dem heute in Bad Godesberg zum Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) gewählten früheren bayerischen Landtagspräsidenten Alois Glück sehr herzlich. Die katholische Reformbewegung wünscht ihm sowie allen gewählten Vizepräsidenten und Vizepräsidentinnen des ZdK Gottes Segen und ein erfolgreiches Wirken in dieser verantwortungsvollen Aufgabe.

Gleichzeitig erhofft die Kirchenvolksbewegung endlich mehr Dialogbereitschaft seitens der katholischen Bischöfe. „Denn“, so hatte Wir sind Kirche nach dem Eklat um den Kandidaten Heinz-Wilhelm Brockmann, dem die Bischofskonferenz im Mai 2009 das Einvernehmen verweigert hatte, erklärt, „der Versuch, die Laien zu schwächen, schwächt die ganze Kirche“.

In dem an Alois Glück gerichteten Glückwunschschreiben heißt es u.a.

„Nicht nur die gesellschaftlichen und pastoralen Veränderungen, sondern auch der 2. Ökumenische Kirchentag im Mai 2010 stellen große Herausforderungen dar. Wir wünschen Ihnen deshalb sehr, dass es Ihnen und dem ZdK insgesamt weiterhin gelingt, die Stimme der Katholikinnen und Katholiken in gesellschaftspolitischen Fragen gegenüber der Öffentlichkeit, in innerkirchlichen Fragen aber auch gegenüber den Bischöfen erfolgreich zu Gehör zu bringen.

Beim Ökumenischen Kirchentag und auch darüber hinaus geht es um ein glaubwürdiges gemeinsames Zeugnis der Christinnen und Christen innerhalb der Kirchen und für die Gesellschaft. Gerade angesichts der aktuellen wirtschaftlichen wie sozialen Probleme und auch so mancher Zeichen der Resignation in der Ökumene wünschen wir Ihnen Mut, Entschlossenheit und eine breite Unterstützung, damit das Leitwort des ÖKT „Damit Ihr Hoffnung habt“ auch konkrete Schritte der Hoffnung und Erneuerung initiiert. Seien Sie versichert, dass die große Mehrheit des katholischen Kirchenvolkes zu weiteren entscheidenden Schritten in der Ökumene, die theologisch und pastoral dringend geboten sind, bereit ist.“

Wir sind Kirche-Pressemitteilung vom 9. Mai 2009 zum Eklat zwischen DBK und ZdK:
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