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Veröffentlicht am 23­.09.2010

Bischofskonferenz in Fulda (4)

Mahnwache und „Donnerstagsgebet“ am 23.09.2010

Presse-Info zur Mahnwache und zum „Donnerstagsgebet“ für die Erneuerung der Kirche
des Hammelburger Aktionskreises „Kirche in Bewegung“ und der KirchenVolksBewegung Wir-sind-Kirche

Donnerstag, 23.09.2010 ab 17:15 Uhr
am Rande des Domplatzes in Fulda

(Juliuspromenade/Johannes-Dyba-Allee)

Zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet der Hammelburger Aktionskreis „Kirche in Bewegung“ zusammen mit der bundesweiten KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche eine Mahnwache mit einem „Donnerstagsgebet“ für die Erneuerung der Kirche.

Mit der Mahnwache und dem „Donnerstagsgebet“ für die Erneuerung der Kirche wollen wir die immer größer werdende Zahl von Bischöfen und TheologInnen unterstützen, die sich in Deutschland, Europa und aller Welt für die Aufhebung des Pflichtzölibats und andere dringend notwendige pastorale Reformen innerhalb der römisch-katholischen Kirche aussprechen.

Dabei sehen wir uns nicht als „Fußvolk“ unter der „Obrigkeit“ der Bischöfe, sondern als getaufte und gefirmte Mitglieder des Gottesvolkes, denen das 2. Vatikanische Konzil ausdrücklich aufgetragen hat, ihren Sachverstand zum Wohl der Kirche einzubringen: „Entsprechend dem Wissen, der Zuständigkeit und hervorragenden Stellung, die sie einnehmen, haben sie die Möglichkeit, bisweilen auch die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, zu erklären.“ (Dogmatische Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche „Lumen Gentium“, LG 37; vgl. das Impulsreferat des Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, zur Eröffnung der Herbst-Vollversammlung am 20. September 2010.

Ausgangspunkt des „Donnerstagsgebets“, das an diesem Tag zum 50. Mal stattfindet, war die Suspendierung des Hammelburger Pfarrers Michael Sell im Oktober 2009, nachdem dieser sich gegen den Zölibat und für ein Leben in Ehe und Familie entschieden hatte. Wir müssen feststellen, dass immer mehr Gemeinden von den Auswirkungen des Pflichtzölibats persönlich betroffen sind, so wie die Pfarreiengemeinschaft „Sieben Sterne im Hammelburger Land“ vor einem Jahr. Allein aus der Diözese Würzburg wurden im vergangenen Jahr vier Priester auf Grund des Zölibatsgesetzes von ihrem Amt suspendiert.

Wie das KirchenVolksBegehren 1995, die jetzt fast 12.000 Unterschriften gegen den Pflichtzölibat, die wir heute Nachmittag dem Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz überreicht haben, und der Trendmonitor „Religiöse Kommunikation 2010“, sind immer mehr Menschen von Zuspitzung des Seelsorge-Notstandes betroffen. Sie sind enttäuscht über das „Nicht-Agieren“ der Kirchenleitung, die anscheinend nicht die pastoralen Nöte an der Basis wahrnimmt, so dass gerade auch für die Jugend die Botschaft Jesu nicht mehr vermittelt werden kann.


KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche setzt sich für die Reformen in der römisch-katholischen ein, die beim KirchenVolksBegehren 1995 von 1,8 Millionen Menschen allein in Deutschland unterschrieben worden sind.

Kontakt:
Thomas Kaufhold, Tel.: 0176-53257002
Christian Weisner, Tel.: 0172-5184082
E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de
Homepage: www.wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 29­.01.2016