Glaubenskongregation / Sobrino
Wir sind Kirche begrüßt Theologenforderung nach Reform der Glaubenskongregation
Pressemitteilung München 24. April 2007
Die KirchenVolksBewegung begrüßt und unterstützt die jetzt bekannt gewordene Forderung von derzeit 88 renommierten katholischen Professoren, die einer Initiative des Tübinger Dogmatikers Peter Hünermann folgend eine "intelligente Neugestaltung" der römischen Glaubenskongregation fordern.
Mit diesen Wissenschaftlern schließt sich die katholische Reformbewegung Hünermanns Kritik an der am 14. März 2007 erfolgten vatikanischen Verurteilung von Thesen des südamerikanischen Befreiungstheologen Jon Sobrino an. Mit Sobrino, so der emeritierte Tübinger Dogmatiker Peter Hünermann, würden die angesehensten Exegeten und systematischen Theologen auf der Anklagebank sitzen.
Wir sind Kirche begrüßt es sehr, dass jetzt endlich wieder einmal Theologen und Theologinnen ihre kritische Stimme zum theologischen Diskurs und Widerspruch erheben - so wie ihn Joseph Ratzinger/Papst Benedikt in seinem jüngst erschienenen Jesus-Buch selbst für sich erbeten hat.
Die KirchenVolksBewegung ruft alle Theologen und Theologinnen, die sich dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der darauf aufbauenden theologischen Forschung und pastoralen Praxis verpflichtet fühlen, dazu auf, sich der Initiative von Prof. Hünermann für eine "intelligente Neugestaltung" der römischen Glaubenskongregation anzuschließen.
Hintergrund:
Peter Hünermann: Moderne Qualitätssicherung? Der Fall Jon Sobrino ist eine Anfrage an die Arbeit der Glaubenskongregation
HERDER KORRESPONDENZ 61 4/2007
> mehr zum Fall Sobrino
Zuletzt geändert am 10.12.2007