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Veröffentlicht am 05­.02.2022

Synodaler Weg 3.Vollversammlung (5)

„Jetzt kommt es auf die Bischöfe an!“

Wir sind Kirche nach dem 3. Tag und Ende der 3. Synodalversammlung in Frankfurt

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Pressemitteilung München/Frankfurt, 5. Februar 2022

Die heute zu Ende gegangene 3. Synodalversammlung hat den Synodalen Weg in allen vier Themenbereichen entscheidend vorangebracht. Es ist ermutigend, dass alle 14 Vorlagen mit sehr deutlichen Voten weit über der jeweils erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit Zustimmung fanden und in den Synodalforen weiterbearbeitet werden können.

Diese Versammlung hat gezeigt: Die Zeit der Angst und der Ausgrenzungen wie auch der Fixierung auf eine übergriffige Sexualmoral ist endlich vorbei. Aber es sind auch die immer noch bestehenden Widerstände in Teilen der Deutschen Bischofskonferenz deutlich geworden.

Wir sind Kirche fordert die Bischöfe auf, sehr schnell mit der Umsetzung von konkreten Reformen zu beginnen: Z.B. verbindlich zu erklären, dass keine arbeitsrechtlichen Diskriminierungen von Personen aufgrund ihrer persönlichen Lebensführung vorgenommen werden.

Auf ihrer Frühjahrsvollversammlung vom 7. bis 10. März 2022 in Vierzehnheiligen müssen die Bischöfe zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung stellen und dass endlich die Zäsur sichtbar wird, von der sie nach der erschütternden MHG-Studie gesprochen haben. Dieser Synodale Weg darf nicht scheitern oder ins Leere laufen wie der „Dialog/Gesprächsprozess“ 2011 bis 2015 und andere Reformprozesse.

Diese Synodalversammlung hat erneut in offener und geistlicher Atmosphäre und auf hohem theologischem Niveau Antworten für die drängenden Fragen in der gegenwärtigen Kirchenkrise diskutiert und auch abgestimmt. Dabei wurde in Frankfurt deutlich, dass es in vielen Bereichen eine Fortentwicklung der offiziellen Lehre geben muss.

Das Statement des französischen Beobachters Jérôme Vignon (> PDF) hat sehr deutlich gemacht, wie gut und beispielhaft dieser Prozess ist. Dies sollte endlich auch der Vatikan zur Kenntnis nehmen. Die formelhaften Warnungen des Apostolischen Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović (> PDF), sind höchst problematisch. Damit wird er seiner großen Verantwortung in dieser dramatischen Kirchenkrise nicht gerecht.

Deshalb ist es gut, dass es ab jetzt regelmäßige direkte Kontakte des Synodalpräsidiums mit dem Sekretariat der Weltsynode geben wird. Aus der internationalen Vernetzung der Reformgruppen wissen wir, dass die auf dem Synodalen Weg in Deutschland behandelten Themen auch in vielen anderen Ländern auf der Tagesordnung stehen und auch dort nach neuen Lösungen gesucht wird. Der Synodale Weg in Deutschland ist auch ein Dienst an der Weltkirche.

Pressekontakt Wir sind Kirche:
Dr. Edgar Büttner (Wir sind Kirche-München), Tel: 0170-2928327, E-Mail: buettner@wir-sind-kirche.de
Sigrid Grabmeier, (Bundesteam) Tel: 0170-8 62 62 90, E-Mail: grabmeier@wir-sind-kirche.de
Christian Weisner (Bundesteam), Tel.. 0172-5184082, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de

 

Vorherige Meldungen

Wir sind Kirche nach dem 2. Tag der 3. Synodalversammlung in Frankfurt
„Konsequente Folgeschritte auf dem Synodalen Weg“ (4. Februar 2022)
> deutsch & englisch

Wir sind Kirche nach dem Beginn der 3. Synodalversammlung in Frankfurt:
"Eine wichtige Etappe beim Synodalen Weg ist geschafft" (3. Februar 2022)
> deutsch &englisch

Online-Pressegespräch der Unterzeichner des Offenen Briefes (2. Februar 2022)
> Link mit Statements

Offener Brief von katholischen Verbänden, Reformgruppen und Betroffeneninitiativen vor der 3. Synodalversammlung
"Der Synodale Weg muss die Wende bringen – konkret und jetzt!"
(30. Januar 2022)
> deutsch & englisch

 

 


"Now it depends on the bishops!"

We are church after the 3rd day and end of the 3rd synodal assembly in Frankfurt

Press Release Munich/Frankfurt, February 5, 2022.

The 3rd Synodal Assembly, which ended today, has decisively advanced the Synodal Way in all four thematic areas. It is encouraging that all 14 proposals were approved with very clear votes far above the required two-thirds majority in each case and can be further worked on in the synodal forums.

This assembly has shown: The time of fear and exclusions as well as the fixation on an encroaching sexual morality is finally over. But it has also become clear that there is still resistance in parts of the German Bishops' Conference.

We Are Church calls on the bishops to start implementing concrete reforms very quickly: E.g. to declare bindingly that no discrimination under labor law will be made against people on the basis of their personal lifestyle.

At their spring plenary assembly in Vierzehnheiligen from March 7 to 10, 2022, the bishops must show that they are facing up to their responsibility and that the caesura they spoke of after the shocking MHG study is finally becoming visible. This Synodal Way must not fail or come to nothing like the "Dialogue/Conversation Process" 2011 to 2015 and other reform processes.

This synodal assembly has again discussed and also voted in an open and spiritual atmosphere and on a high theological level answers for the urgent questions in the current church crisis. It became clear in Frankfurt that in many areas there must be a further development of the official doctrine.

The statement of the French observer Jérôme Vignon (> PDF) made very clear how good and exemplary this process is. The Vatican should finally take note of this. The formulaic warnings of the Apostolic Nuncio, Archbishop Dr. Nikola Eterović (> PDF), are highly problematic. In doing so, he does not live up to his great responsibility in this dramatic church crisis.

Therefore it is good that from now on there will be regular direct contacts of the synodal presidium with the secretariat of the world synod. We know from the international networking of the reform groups that the issues dealt with in the Synodal Way in Germany are also on the agenda in many other countries and that new solutions are being sought there as well. The Synodal Way in Germany is also a service to the universal church.

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

 

Zuletzt geändert am 07­.02.2022