Rückblick auf den Katholikentag Hamburg
Starker Rückenwind für Reformen auf dem Katholikentag
Hamburg - "Die Zustimmung zu den Reformanliegen der KirchenVolksBewegung ist noch viel größer, als wir erwartet hatten. Das Reformpotenzial für die Frauenordination in der katholischen Kirche und für die Aufhebung des Pflichtzölibats ist im Kirchenvolk vorhanden." Dieses positive Resümee zieht Christian Weisner vom Bundesteam der KirchenVolksBewegung zum 94. Deutschen Katholikentag in Hamburg.
Die Diskussionsforen der KirchenVolksBewegung gehörten zu den am besten besuchten Veranstaltungen auf dem Messegelände. Aber auch in vielen anderen Veranstaltungen war der Reformgeist des Zweiten Vatikanischen Konzils deutlich zu spüren.
"Wir können nicht ewig auf die Nachhut der Bischöfe warten," erklärte Prof. Dr. Hans Küng im Bezug auf Äußerungen der Erzbischöfe Dyba und Meisner. Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sei mit ihren fünf Forderungen des KirchenVolksBegehrens mehr denn je der Motor für Erneuerung der katholischen Kirche. Hans Küng war auf Initiative der KirchenVolksBewegung in Hamburg zum allerersten Mal zu zentralen Veranstaltungen auf einem Katholikentag eingeladen worden.
Dieser Katholikentag hat nach Ansicht von Wir sind Kirche gezeigt, dass sich in der katholischen Kirche trotz der starren Strukturen der Kirchenleitung etwas bewegt - aber Veränderung geschieht nur von unten. Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt deshalb die Ökumenische Mahlfeier der Initiative Kirche von unten. Die überaus große Beteiligung an diesem eindrucksvollen Gottesdienst hat gezeigt, dass die Ökumenische Mahlfeier von vielen Menschen auf dem Katholikentag gewünscht wird und keine Utopie mehr ist.
Wir sind Kirche ruft jetzt dazu auf, diese "konkrete Hoffnung" in die Gemeinden zu tragen und so den Ökumenischen Kirchentag 2003 vorzubereiten. Spätestens 2003 in Berlin wird es ein gemeinsames Abendmahl geben, unabhängig davon, ob dies die Bischöfe billigen oder nicht.
Zuletzt geändert am 14.09.2007