19.08.2012 - spiegel.de
Limburger Bischof flog First Class in die Slums
"Upgrade diente Erhalt der Leistungsfähigkeit"
Das Bistum Limburg nahm am Sonntag zu der Reise Stellung. Insgesamt habe die Reise das Bistum knapp 8300 Euro gekostet. Die Flüge seien nach den Reisebestimmungen der deutschen Bischofskonferenz und des Bistums gebucht worden.
Das Upgrade in die erste Klasse begründete das Bistum damit, dass der Bischof den neunstündigen Flug zum Schlafen nutzen sollte. In der höchsten Klasse könnten die Sitze schließlich zu Ruheliegen umfunktioniert werden. "Das privat bezahlte Upgrade auf die höchste Beförderungsklasse diente demnach ausschließlich dem Erhalt der Leistungsfähigkeit beider Reisender."
Katholiken in seinem Bistum kritisieren Tebartz-van Elst wegen des Umgangs mit dem Vermögen der Kirche. Die Kritik entzündete sich bislang insbesondere am neuen Bischofssitz direkt neben dem Limburger Dom, der mindestens 5,5 Millionen Euro kostet. Der Baukomplex besteht neben einem Wohnhaus unter anderen aus einer Privatkapelle für Tebartz-van Elst, Gäste- und Empfangsräumen, Wirtschaftsräumen, einer Bibliothek und einem eigenen Raum zur Aufbewahrung von Reliquien.
http://www.spiegel.de/panorama/limburger-bischof-flog-first-class-nach-indien-a-850876.html
Zuletzt geändert am 02.09.2012