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Veröffentlicht am 16­.01.2008

Gebetswoche

Wir sind Kirche: Für die Einheit beten – aber auch konkrete Schritte tun!

Pressemitteilung München, 17. Januar 2008

Zum 100. Jahrestag der Gebetsoktav und 40. Jahrestag der Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar 2008 mit dem Leitwort „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,13b-18).

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt und unterstützt die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ als vorbildliche und außerordentlich erfolgreiche Basisinitiative, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum begeht und gleichzeitig auf eine 100-jährige Entwicklung zurückschauen kann. Durch die jahrzehntelangen Gebetsinitiativen ist in der Ökumene mehr erreicht worden, als viele je für möglich gehalten haben.

„Es ist also gut, ohne Unterlass für die Einheit der Kirchen zu beten“, erklärt Christian Weisner von der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche unter Bezug auf das diesjährige Leitwort, „aber die Kirchenbasis erwartet von den Kirchenleitungen, dass sie endlich auch weitere konkrete Schritte hin zur sichtbaren Einheit der Kirche Jesu Christi unternimmt.“

Die unversöhnten Trennungen der christlichen Kirchen machen ihr Zeugnis vor der Welt und anderen Religionen unglaubwürdig. Nicht die Abgrenzung und Profilierung der einzelnen Kirchen untereinander, sondern die Profilierung des Christentums als Ganzes ist nach Ansicht der katholischen Reformbewegung im Hinblick auf die Herausforderungen der heutigen Zeit gefragt.

Das Kirchenvolk und auch die nichtkirchliche Öffentlichkeit erwarten mehr als theoretische Klärungsversuche des unterschiedlichen Kirchenverständnisses, wie sie bereits seit Jahrzehnten in ökumenischen Dialogen unternommen werden. Die Vertröstung auf das Symboldatum 2017, dem 500-jährigen Reformationsjubiläum, reicht schon lange nicht mehr aus.

Mit sieben Thesen „Wider die Resignation in der Ökumene“ hatte die KirchenVolksBewegung bereits vor dem irritierenden Schreiben der Glaubenskongregation „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“ vom 10. Juli 2007 an die Kirchenleitungen appelliert, das bisher in der Ökumene Erreichte nicht aufs Spiel zu setzen und sich weiterhin um sichtbare und wirkkräftige Zeichen der Einheit aller christlichen Kirchen zu bemühen. Dies besonders auch im Hinblick auf den Zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München. Denn die Ökumene ist und bleibt ein Prüfstein für die Glaubwürdigkeit des Christentums, gemäß Jesu Auftrag „damit alle eins seien“ (Joh 17,21).

> Materialien und Hintergrundinformationen zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen"

Zuletzt geändert am 16­.01.2008