Eucharistie Lineamenta
Wir sind Kirche schickt Stellungnahme zu den Eucharistie Lineamenta nach Rom
1. darauf hinwirken, dass die leider noch immer existierenden irrigen Vorstellungen über die eucharistische Gegenwart Christi abgebaut werden,
2. darauf hinwirken, dass die missverständliche und belastete Bezeichnung der Eucharistiefeier als "Mess-Opfer" möglichst eingeschränkt bzw. völlig unterlassen wird,
3. dafür Sorge tragen, dass den Gemeinden das Recht auf die Eucharistiefeier nicht vorenthalten wird,
4.1 auf eine Zulassung der "viri probati" hinwirken [für die bereits die Gemeinsame Synode der deutschen Bistümer (1971-1975) votierte">,
4.2 auf die Zulassung von Frauen zum priesterlichen Amt hinwirken,
5.1 in begründeten Ausnahmefällen die volle Teilnahme von Mitgliedern anderer Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften an der Eucharistiefeier in der römisch-katholischen Kirche gestatten,
5.2 in begründeten Ausnahmefällen die volle Teilnahme von Mitgliedern der römisch-katholischen Kirche an der Abendmahlsfeier anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften gestatten,
5.3 für konfessionsverbindende Ehen und Familien die volle Teilnahme an der Eucharistiefeier der jeweils anderen Kirche oder kirchlichen Gemeinschaften gestatten,
5.4 für wiederverheiratete Geschiedene die volle Teilnahme an der Eucharistiefeier gestatten [für die sich die damaligen Bischöfe der Oberrheinischen Kirchenprovinz Dr. Oskar Saier (Freiburg), DDr. Karl Lehmann (Mainz) und Dr. Walter Kasper (Rottenburg-Stuttgart) bereits im September 1993 in einem gemeinsamen Hirtenwort ausgesprochen hatten">,
6. für sich und für die Bischofskonferenzen mehr Freiraum einfordern zur Gestaltung der Eucharistiefeier nach den Erfordernissen der jeweiligen Regionen.
Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hat ihre 4-seitige Stellungnahme zu den Lineamenta "Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche" für die XI. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober 2005 fristgemäß zum 31. Dezember 2004 direkt dem Generalsekretariat der Bischofssynode unterbreitet und gleichzeitig der Deutschen Bischofskonferenz zur Kenntnis gegeben.
Die katholische Reformbewegung findet es mehr als bedauerlich, dass die deutschen Bischöfe in ihren Ortskirchen, für die sie laut Lineamenta "die pastoralen Ansprüche und Implikationen der Eucharistie in der Feier, im Kult, in der Verkündigung, in der caritativen Tätigkeit, ganz allgemein in den verschiedenen Werken, bekunden" sollen, bei diesem "für das Leben und die Sendung der Kirche so entscheidenden Thema" nicht das Kirchenvolk beteiligt haben.
Zur Vorbereitung der für den 2. bis 29. Oktober 2005 geplanten Weltbischofssynode zum Thema "Eucharistie" hatte der Generalsekretär der Bischofssynode, Jan P. Kardinal Schotte, "auch alle Glieder der Kirche ... eingeladen, ihren Beitrag anzubieten, damit die Antworten auf den Fragebogen der Lineamenta vollständig und signifikativ sind und ein fruchtbares synodales Arbeiten gewährleisten".
Die 4-seitige begründete Stellungnahme kann bei der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche angefordert bzw. hier abgerufen werden.
> Stellungnahme der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche vom 31.12.2004 (PDF)
Zuletzt geändert am 22.01.2008