Kardinalsernennung
Wir sind Kirche zur Kardinalsernennung von Erzbischof Dr. Rainer Maria Woelki
Die deutsche KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche gratuliert Erzbischof Dr. Rainer Maria Woelki zu der heute bekannt gegebenen Aufnahme in das Kardinalskollegium am 18. Februar 2012 und wünscht ihm für sein Wirken Gottes Segen, Kraft und Gesundheit.
Nach Ansicht der katholischen Reformbewegung kommt die Kardinalsernennung Woelkis außergewöhnlich schnell, aber nicht unerwartet, gehört die deutsche Hauptstadt Berlin doch seit 1994 zu den traditionellen deutschen Kardinalssitzen. In Rom ist man offenbar sehr froh und zufrieden, dass der Papst-Besuch im letzten Jahr in Berlin so glimpflich verlaufen ist.
In der augenblicklichen kirchlichen Situation kommt auf Woelki als Mitglied im Kardinalskollegium eine besonders große Verantwortung für das evangeliumsgemäße Handeln der Kirche auf der ganzen Welt zu, zumal die Aufgaben im Vatikan immer schwieriger werden angesichts der Tatsache, dass Benedikt XVI. sich vornehmlich als Lehrpapst versteht – wie der Vatikanexperte Marco Politi in seinem neuesten Buch "Crisi di un papato" richtig analysiert.
Mit Berlin sind jetzt allerdings alle drei deutschen Kardinalssitze mit Erzbischöfen besetzt, die dem ultrakonservativen Netzwerk Opus Dei zumindest nahe stehen: Kardinal Meisner in Köln, Kardinal Marx seit 2008 in München (beide haben die Heiligsprechung des Opus Dei-Gründers befürwortet) und Kardinal Woelki in Berlin, der an der Opus Dei-Universität in Rom promoviert hat.
(Siehe dazu: Peter Hertel: Neuer Erzbischof Woelki: Zur Freude von Opus Die, in „Kirche In“, August 2011 /www.wir-sind-kirche.de/index.php?id=393&id_entry=3520
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Zuletzt geändert am 06.01.2012