Veröffentlicht am 22.05.2014
Wir sind Kirche-Italien
Kardinal Müller versucht Martha Heizer, Vorsitzende der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche, zu exkommunizieren
„Wir akzeptieren das Dekret nicht“
Pressemitteilung von Wir sind Kirche-Italien zum Exkommunikations-Dekret der Glaubenskongregation gegen die Vorsitzende der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche
Martha Heizer und ihr Ehemann Gert versammeln sich mit einigen anderen Personen in ihrem Haus, um gemeinsam die Eucharistie zu feiern, so ähnlich wie dies seit langem in den Basisgemeinden geschieht, d. h. ohne einen kanonisch anerkannten Priester. Sie nehmen gleichzeitig weiterhin am Gemeindeleben teil. Das ist einer der Versuche, in hoher Übereinstimmung mit der Praxis und Lehre Jesu, das Evangelium für alle zugänglicher und verständlicher zu machen. Dies ist der Weg, den die Kirche in Zukunft einschlagen muss hinsichtlich der so genannten viri probati (und künftig auch der mulieres probatae), um zu ermöglichen, dass an den Eucharistiefeiern, die eine zentrale Stelle im Glaubensleben der christlichen Gemeinschaft einnehmen, alle Getaufte (männlich wie weiblich), alle Mitglieder des Volkes Gottes, teilnehmen können. Unzählige Situationen in der Welt, z. B. in Lateinamerika, wo die Gegenwart eines Priesters nur sehr unregelmäßig gewährleistet ist, verlangen dringend, dass die Kirche diese Richtung einschlägt. Dies erbat kürzlich der brasilianische Amazonas- Bischof, Erwin Kräutler, Papst Franziskus und traf damit, soweit bekannt, auf offene Ohren.
Unter diesen Umständen, so meint Kardinal Gerhard Ludwig Müller (Präfekt der Glaubenskongregation), der sehr wohl weiß, dass Martha Heizer die Vorsitzende der internationalen Bewegung „We are Church“ sowie seit einigen Wochen auch von „Wir sind Kirche Österreich“ ist, habe sie von diesem Umstand „Gebrauch gemacht“, um einen indirekten, aber harten Angriff auf den neuen Kurs von Papst Franziskus zu führen und auf die unerlässlichen Reformen, welche dieser vorzuschlagen versucht. Dies war nie die Intention der Vorsitzenden der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche, die sich seit Jahren der Reform der katholischen Kirche im Sinne des Konzils verpflichtet fühlt. Die Angelegenheit, die Martha und Gert Heizer angelastet wird, liegt zweieinhalb Jahre zurück. Seither dauerte das Verfahren gegen sie an, das die beiden aber nie akzeptieren konnten, weil es in grundlegenden Fragen nicht den Menschenrechten entsprach.
Die Bewegung „Wir sind Kirche“ kann das Dekret der Diözese Innsbruck nicht akzeptieren und drückt ihre Solidarität mit Martha und Gert aus. Sie haben weiterhin ihren Platz inmitten der Kirche, der sie sich zutiefst zugehörig fühlen.
Rom, 22. Mai 2014, Vittorio Bellavite, Sprecher von “Noi Siamo Chiesa”
autorisierte Übersetzung aus dem Italienischen
Il Card. Muller cerca di scomunicare Martha Heizer
Vittorio Bellavite, portavoce di “Noi Siamo Chiesa”
> Comunicato Stampa, Roma, 22 maggio 2014
> mehr zur Exkommunikation durch Bischof Scheuer
Pressemitteilung von Wir sind Kirche-Italien zum Exkommunikations-Dekret der Glaubenskongregation gegen die Vorsitzende der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche
Martha Heizer und ihr Ehemann Gert versammeln sich mit einigen anderen Personen in ihrem Haus, um gemeinsam die Eucharistie zu feiern, so ähnlich wie dies seit langem in den Basisgemeinden geschieht, d. h. ohne einen kanonisch anerkannten Priester. Sie nehmen gleichzeitig weiterhin am Gemeindeleben teil. Das ist einer der Versuche, in hoher Übereinstimmung mit der Praxis und Lehre Jesu, das Evangelium für alle zugänglicher und verständlicher zu machen. Dies ist der Weg, den die Kirche in Zukunft einschlagen muss hinsichtlich der so genannten viri probati (und künftig auch der mulieres probatae), um zu ermöglichen, dass an den Eucharistiefeiern, die eine zentrale Stelle im Glaubensleben der christlichen Gemeinschaft einnehmen, alle Getaufte (männlich wie weiblich), alle Mitglieder des Volkes Gottes, teilnehmen können. Unzählige Situationen in der Welt, z. B. in Lateinamerika, wo die Gegenwart eines Priesters nur sehr unregelmäßig gewährleistet ist, verlangen dringend, dass die Kirche diese Richtung einschlägt. Dies erbat kürzlich der brasilianische Amazonas- Bischof, Erwin Kräutler, Papst Franziskus und traf damit, soweit bekannt, auf offene Ohren.
Unter diesen Umständen, so meint Kardinal Gerhard Ludwig Müller (Präfekt der Glaubenskongregation), der sehr wohl weiß, dass Martha Heizer die Vorsitzende der internationalen Bewegung „We are Church“ sowie seit einigen Wochen auch von „Wir sind Kirche Österreich“ ist, habe sie von diesem Umstand „Gebrauch gemacht“, um einen indirekten, aber harten Angriff auf den neuen Kurs von Papst Franziskus zu führen und auf die unerlässlichen Reformen, welche dieser vorzuschlagen versucht. Dies war nie die Intention der Vorsitzenden der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche, die sich seit Jahren der Reform der katholischen Kirche im Sinne des Konzils verpflichtet fühlt. Die Angelegenheit, die Martha und Gert Heizer angelastet wird, liegt zweieinhalb Jahre zurück. Seither dauerte das Verfahren gegen sie an, das die beiden aber nie akzeptieren konnten, weil es in grundlegenden Fragen nicht den Menschenrechten entsprach.
Die Bewegung „Wir sind Kirche“ kann das Dekret der Diözese Innsbruck nicht akzeptieren und drückt ihre Solidarität mit Martha und Gert aus. Sie haben weiterhin ihren Platz inmitten der Kirche, der sie sich zutiefst zugehörig fühlen.
Rom, 22. Mai 2014, Vittorio Bellavite, Sprecher von “Noi Siamo Chiesa”
autorisierte Übersetzung aus dem Italienischen
Il Card. Muller cerca di scomunicare Martha Heizer
Vittorio Bellavite, portavoce di “Noi Siamo Chiesa”
> Comunicato Stampa, Roma, 22 maggio 2014
> mehr zur Exkommunikation durch Bischof Scheuer
Zuletzt geändert am 25.05.2014
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