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Veröffentlicht am 08­.01.2007

Bischofsernennungen

Fall Wielgus ist dringendes Warnzeichen für den Vatikan

Pressemitteilung München, 8. Januar 2007

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sieht das äußerst ungute Hin und Her um die Nachfolge des polnischen Primas, aber auch andere problematische Bischofsernennungen der vergangenen Jahre als dringendes Warnzeichen für den Vatikan, dass er seine Personalentscheidungen künftig sehr viel sorgfältiger und unter stärkerer Beteiligung der Ortskirchen treffen muss.

Wir sind Kirche befürchtet, dass das viel zu lange Festhalten des Vatikans an Bischof Stanislaw Wielgus - immerhin schon seit 1999 Bischof von Plock - der römisch-katholischen Kirche unermesslichen Schaden bezüglich ihrer inneren Glaubwürdigkeit und staatlichen Unabhängigkeit zufügen wird, und dies nicht nur in Polen. Möglicherweise wird die aktuelle konfliktträchtige Auseinandersetzung jetzt auch in Polen zu einem Aufbegehren des Kirchenvolkes führen.

Ähnlich kontroverse Bischofsernennungen haben im Jahr 1995 in Österreich das KirchenVolksBegehren ausgelöst und zum Entstehen der mittlerweile weltweiten KirchenVolksBewegung (www.we-are-church.org) geführt, die sich in der ersten ihrer fünf Forderungen für mehr Mitsprache und Mitentscheidung der Ortskirchen bei Bischofsernennungen einsetzt.


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Zuletzt geändert am 01­.02.2007