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Veröffentlicht am 06­.02.2019

vor Krisengipfel in Rom

Petition an Kardinal Marx gestartet - Missbrauch von Nonnen muss auf Tagesordnung

Wir sind Kirche vor dem Missbrauchs-Krisengipfel in Rom:

  • Petition zum Offenen Brief an Kardinal Marx gestartet
  • Missbrauch von Nonnen muss auch auf die Tagesordnung

Pressemitteilung München / Rom, 6. Februar 2019

Petition zum Krisengipfel

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hat heute Nacht eine Petition zur Unterstützung des „Offenen Briefs an Kardinal Reinhard Marx“ gestartet. In dem Brief fordern neun katholische Frauen und Männer eine andere Sexualmoral, die Weihe von Frauen, die Abschaffung des Pflichtzölibats sowie eine echte Gewaltenteilung in der römisch-katholischen Kirche.

Petition bei change.org unter „Krisengipfel“ oder direkt https://goo.gl/YYb2zy oder www.change.org/p/kirchenvolksbewegung-wir-sind-kirche-kardinal-marx-beim-krisengipfel-im-vatikan-unterst%C3%BCtzen

Wenn der Krisengipfel Ende Februar im Vatikan gegen den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche ansatzweise gelingen soll, braucht Kardinal Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, eine möglichst breite Unterstützung der Katholikinnen und Katholiken in Deutschland.

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Missbrauch von Nonnen

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hält es für richtig und notwendig, dass auf dem Rückflug von Abu Dhabi Papst Franziskus wie kein Papst zuvor das heikle Thema des sexuellen Missbrauchs von Ordensfrauen durch Priester und Bischöfe angesprochen hat. Der erst langsam öffentlich werdende, aber immer noch stattfindende sexuelle und geistige Missbrauch von Ordensfrauen muss beim Krisengipfel Ende Februar in Rom auf der Tagesordnung stehen.

Wenn die Frauen in vielen Teil der Welt als Menschen zweiter Klasse angesehen werden, wie Franziskus richtig feststellt, so ist dafür auch die römisch-katholische Kirche mitverantwortlich, die mit ihrem männlichen Klerikalismus dieses Frauenbild weltweit praktiziert und verbreitet. Ein Frauenbild, das ganz sicher nicht dem entspricht, wie Jesus in seiner Zeit gehandelt und was er verkündet hat.

Der Krisengipfel in Rom hat bis jetzt allerdings einen systemischen Mangel: Die Verantwortlichen, unter denen möglicherweise auch Täter sind, sitzen über sich selbst zu Gericht. Betroffene Opfer, die sich selbst Überlebende nennen, sind nur indirekt beteiligt. Frauen bleiben bei den Beratungen wieder außen vor. Der Männerbund wird nicht aufgebrochen, wenn dazu auch noch hinter verschlossenen Türen diskutiert wird.

> mehr zum Krisengipfel 21.-24. Februar 2019 in Rom

 

Pressekontakt Wir sind Kirche-Bundesteam:
Magnus Lux, Tel: 0176-41707725, lux@wir-sind-kirche.de
Christian Weisner, Tel: 0172-5184082, presse@wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 07­.02.2019