„Wir sind Kirche“ Eichstätt
Pressemitteilung zur Freigabe des tridentinischen Ritus durch den Papst und die Stellungnahme von Bischof Hanke
Daher bewertet die „Wir sind Kirche“-Diözesangruppe Eichstätt das Motu Propio „Summorum Pontificum“ und die Stellungnahme von Bischof Gregor Maria Hanke, trotz aller Beteuerungen, als einen Rückschritt, auch wenn beide sich bemühen, diese Entscheidung als „Tür der Versöhnung“ zu den abgespaltetenen Traditionalisten darzustellen.
Mit der einseitigen Kritik des Eichstätter Bischofs Hanke an der nachkonziliaren Liturgie, z.B. „willkürlich inszenierte Kreativität in der Liturgie und Deformationen bis an die Grenze des Erträglichen“ bedient er sich des Vokabulars von Traditionalisten. Diese zeichnen oft ein Idealbild der „alten“ gegenüber einem Zerrbild der „neuen“ Liturgie. Mit Bemerkungen, wie z. B. „Der im kirchlichen Alltag da und dort geübte Zynismus gegenüber der alten liturgischen Form von 1962 wirkte manchmal wie ein liturgischer Ödipuskomplex, besonders wenn die aggressive Ablehnung von Priestern kam, die noch nach der sog. tridentinischen Form geweiht worden sind.“) schafft der Eichstätter Bischof eher Verhärtung statt Versöhnung.
Nach Auffassung der „Wir sind Kirche“-Diözesangruppe Eichstätt geht es den Traditionalisten nur vordergründig um die „alte“ Messe. Alles deutet bisher darauf hin, dass sie ihrem wirklichen Ziel, die katholische Kirche wieder auf einen alten Kurs zu bringen, ein Stück näher sind.
„Wir sind Kirche“-Diözesangruppe Eichstätt
im Auftrag
Walter Hürter
Zuletzt geändert am 09.07.2007