Veröffentlicht am 26.08.2002
Mahnwache am 26. August 2002 in Würzburg - doch die Bischöfe schweigen immer noch
Vertreterinnen und Vertreter aus 12 deutschen Diözesen haben an der Mahnwache anlässlich des "Ständigen Rates" der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK) teilgenommen, der am 26. August 2002 in Würzburg über Regelungen zum sexuellen Missbrauch beraten hat.
"Bischöfe, stoppt den sexuellen Missbrauch", hieß es auf einem Transparent, unter dem die Wagen der eintreffenden Bischöfe hindurch fuhren. "Setzt die schwarzen Schafe vor die Tür", war auf einem anderen Plakat zu lesen.
Die Mahnwache vor dem Kloster Himmelspforten wurde von der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche gemeinsam mit der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V., der Initiative Kirche von unten, der Initiative Christenrechte in der Kirche sowie der Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen veranstaltet.
Trotz des großen Medienaufgebots war keiner der Bischöfe zu einer Stellungnahme bereit. Erst auf ihrer Herbstvollversammlung vom 23. bis 26. September 2002 in Fulda wollen die Bischöfe über gemeinsame Leitlinien der Prävention und des Umgangs mit pädophilen und ephebophilen Priestern entscheiden.
Angesichts der immer noch zögernden Haltung der Bischöfe ist zu überlegen, wann genau und in welcher Form Aktionen in Fulda durchgeführt werden können, zu denen auch die Initiative Kirche von unten im letzten Heft von Publik-Forum aufgerufen hatte.
In einem Brief an alle 27 Ortsbischöfe sowie an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hatte die KirchenVolksBewegung bereits Ende Juli einen präzisen Handlungskatalog formuliert, der als "Prüfliste" bei der Bewertung der bischöflichen Beschlüsse dienen kann.
Jetzt hat Wir sind Kirche eine 13-seitige Dokumentation über das Verschweigen, Vertuschen, Verleugnen und Verschleppen des sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche vorgelegt. Die Dokumentation mit dem Titel "(Mehr als) sieben Jahre lang krähte der Hahn" zeigt, dass weder der Vatikan noch die Bischöfe seit dem KirchenVolksBegehren 1995 konsequent gegen dem sexuellen Missbrauch eingeschritten sind.
Brief und Dokumentation können bei der bundesweiten Kontaktadresse der KirchenVolksBewegung in Hannover angefordert werden.
TV-Tipp: TATORT KIRCHE - Sexueller Missbrauch durch Priester. Ein Film von Thomas Leif und Annette Wagner. Neuer Sendetermin: Sonntag, 1. September 2002, 17.30 Uhr, ARD auf dem Sendeplatz "Gott und die Welt"
"Bischöfe, stoppt den sexuellen Missbrauch", hieß es auf einem Transparent, unter dem die Wagen der eintreffenden Bischöfe hindurch fuhren. "Setzt die schwarzen Schafe vor die Tür", war auf einem anderen Plakat zu lesen.
Die Mahnwache vor dem Kloster Himmelspforten wurde von der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche gemeinsam mit der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V., der Initiative Kirche von unten, der Initiative Christenrechte in der Kirche sowie der Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen veranstaltet.
Trotz des großen Medienaufgebots war keiner der Bischöfe zu einer Stellungnahme bereit. Erst auf ihrer Herbstvollversammlung vom 23. bis 26. September 2002 in Fulda wollen die Bischöfe über gemeinsame Leitlinien der Prävention und des Umgangs mit pädophilen und ephebophilen Priestern entscheiden.
Angesichts der immer noch zögernden Haltung der Bischöfe ist zu überlegen, wann genau und in welcher Form Aktionen in Fulda durchgeführt werden können, zu denen auch die Initiative Kirche von unten im letzten Heft von Publik-Forum aufgerufen hatte.
In einem Brief an alle 27 Ortsbischöfe sowie an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hatte die KirchenVolksBewegung bereits Ende Juli einen präzisen Handlungskatalog formuliert, der als "Prüfliste" bei der Bewertung der bischöflichen Beschlüsse dienen kann.
Jetzt hat Wir sind Kirche eine 13-seitige Dokumentation über das Verschweigen, Vertuschen, Verleugnen und Verschleppen des sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche vorgelegt. Die Dokumentation mit dem Titel "(Mehr als) sieben Jahre lang krähte der Hahn" zeigt, dass weder der Vatikan noch die Bischöfe seit dem KirchenVolksBegehren 1995 konsequent gegen dem sexuellen Missbrauch eingeschritten sind.
Brief und Dokumentation können bei der bundesweiten Kontaktadresse der KirchenVolksBewegung in Hannover angefordert werden.
TV-Tipp: TATORT KIRCHE - Sexueller Missbrauch durch Priester. Ein Film von Thomas Leif und Annette Wagner. Neuer Sendetermin: Sonntag, 1. September 2002, 17.30 Uhr, ARD auf dem Sendeplatz "Gott und die Welt"
Zuletzt geändert am 02.05.2006
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