2. Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
In der Pressemitteilung des Erzbistums München und Freising , in der die Wahl der bayerischen Landeshauptstadt München als Ort für den ÖKT im Jahre 2010 durch den Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, und den Vorsitzenden des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese, Professor Alois Baumgartner, begrüßt wurde, heißt es allerdings u.a.:
"Wie der Kardinal warnte auch Baumgartner davor, dass ,randständige Veranstaltungen' wie beim ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin den Blick auf die gute Entwicklung der Ökumene verstellten. In München wolle man gern darauf verzichten, dass ,Gruppen, hinter denen im Vergleich zu den gewählten Diözesanräten und Pfarrgemeinderäten kaum jemand steht, Parallelveranstaltungen inszenieren, um so die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu lenken'. Es komme darauf an, ,dass alle Veranstalter des Kirchentages in ökumenischem Geist an einer gemeinsamen Linie festhalten und nicht nachträglich diese Linie verlassen, was zu Belastungen in der Ökumene führen müsste'."
Fakt ist jedoch: Die auch von drei den renommierten Ökumene-Instituten Straßburg, Tübingen und Bensheim zumindest in begrenzten Fällen geforderte Eucharistische Gastfreundschaft wurde laut einer Forsa-Umfrage vom Januar 2003 von 88 Prozent der praktizierenden KatholikInnen befürwortet.
Und sogar Radio Vatikan hat am 8. April 2005 berichtet, dass Frere Roger Schutz, der Gründer der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, beim Requiem für Johannes Paul II. die Kommunion aus den Händen von Kardinal-Dekan Ratzinger empfangen hat. Der 89-jährige Schutz ist Protestant, nimmt im französischen Taizé aber bereits seit Jahrzehnten an katholischen Eucharistiefeiern teil. Zu Lebzeiten Johannes Pauls II. erhielt er wiederholt bei Papstmessen im Vatikan die Heilige Kommunion.
Zuletzt geändert am 10.05.2006