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Veröffentlicht am 11­.10.2006

Neue Wir sind Kirche-Buchtipps:

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Bibel in gerechter Sprache
Gütersloher Verlagshaus
gebunden, 2400 Seiten
ISBN 3-579-05500-3
24,95 EUR

Die »Bibel in gerechter Sprache« ist ein unabhängiges Basisprojekt mit Wurzeln in der Kirchentagsbewegung und keine Auftragsarbeit einer Institution, eines Bibelwerkes oder einer Stiftung. Ehrenamtlich haben über 50 Theologinnen und Theologen in fünf Jahren die Bibel vollständig neu übersetzt. Etwa 300 Gruppen und Einzelpersonen begleiteten die Arbeit der Exegetinnen und Exegeten, sie erprobten die vorläufigen Übersetzungen in der Praxis. 400.000 € Spenden wurden von über 1200 Personen, Gruppen und kirchlichen Institutionen aufgebracht.

Die deutsche KirchenVolksBewegungen hat die Finanzierung der Übersetzung des Buches Judit übernommen.
Wir sind Kirche Österreich hat sich an der Übersetzung des Buches Daniel beteiligt.

Mehr Infos: www.bibel-in-gerechter-sprache.de

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Hasenhüttl, Gotthold:
Ökumenische Gastfreundschaft - Ein Tabu wird gebrochen

Kreuz-Verlag
100 Seiten
ISBN 3-7831-2819-6
12.95 EUR

Gotthold Hasenhüttl lud beim ersten ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin beim Gottesdienst, der von der KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“, von der Initiative Kirche von unten (IKvu) und der gastgebenden Gemeinde veranstaltet wurde, auch evangelische Christen zum Empfang der Kommunion ein. Er wurde deshalb durch Bischof Reinhard Marx von seinem Priesteramt suspendiert, die Suspension wurde vom Papst bestätigt.

Obwohl Hasenhüttl sich gegen diese Entscheidung wehrte und dies auch kirchenrechtlich begründen konnte (das Kirchenrecht lässt trotz eines generellen Verbotes der Teilnahme evangelischer Christen am Abendmahl genau dies in Ausnahmesituationen zu, und als solche versteht der Autor den ersten ökumenischen Kirchentag), wurde ihm Anfang 2006 auch noch die Lehrerlaubnis als Professor entzogen. Der Grund dafür liegt weniger in seinem „Vergehen“ als solchen als vielmehr darin, dass er trotz mehrfacher und nachdrücklicher Aufforderung seitens der Kirche diesen Akt nicht bereute und sein Handeln weiterhin als richtig erachtet.

In seinem neuen Buch Ökumenische Gastfreundschaft – Ein Tabu wird gebrochen bezieht Gotthold Hasenhüttl zum Thema selbst und zu den kirchenrechtlichen Hintergründen bzw. der Vorgehensweise Roms Stellung.

Zuletzt geändert am 11­.10.2006