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Veröffentlicht am 27­.05.2025

Wir sind Kirche-Pfingstbrief 2025


Der Wir sind Kirche-Pfingstbrief 2025 „‚Unsere Hoffnung‘ – heute“ erinnert an den vor 50 Jahren zum Abschluss der Würzburger Synode beschlossenen Text „Unsere Hoffnung – Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit”, dessen Grundentwurf Johann Baptist Metz erstellt hatte. Damals gab es eine kirchliche Aufbruchsstimmung, die sich viele heute gar nicht mehr vorstellen können, die aber viele Menschen und Reformbewegungen bis heute inspiriert. Der damalige Aufruf, die Kirche zu erneuern und christlich zu leben, war unter Papst Franziskus und ist jetzt unter Papst Leo bleibend aktuell. 

Die damaligen Beschlüsse, z.B. auch schon für das Frauendiakonat, die gemeinsam von Kirchenvolk und Bischöfen mit großer Mehrheit gefasst wurden, wurden vom Vatikan nicht einmal offiziell entgegengenommen. Das hat viele zu Recht enttäuscht und der Kirche entfremdet. Aber die Würzburger und Dresdener Synode haben Glauben und Wirken der katholischen Kirche in Deutschland bis heute geprägt, z.B. im Gemeindeverständnis und in der Jugendpastoral. 

Der Text von 1975 schloss an die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ des Konzils an und versuchte, den Graben zwischen der Welt des Glaubens und des Alltags zu überwinden und alte Glaubensformeln mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu verknüpfen. Ausgangspunkt war dabei Gott als Grund unserer Hoffnung, also die Gottesfrage, die heute noch brisanter ist, als sie es damals war.  

Der Weg vom Zweiten Vatikanischen Konzil über die damaligen Synoden bis zum Synodalen Weg in Deutschland und schließlich zu dem von Papst Franziskus eingeleiteten weltweiten Synodalen Prozess war viel zu lang. Zu viele Menschen haben die Hoffnung verloren, dass sich kirchliche Strukturen wandeln könnten. Zu sehr hat die Widerwilligkeit, sich mit Machtmissbrauch und Vertuschung auseinanderzusetzen, die Glaubwürdigkeit zunichtegemacht. Viel zu viele Frauen sind von einer männerbeherrschten Klerikerkirche vor den Kopf gestoßen und in unbiblischer Weise ausgegrenzt worden.

Der Wir sind Kirche-Pfingstbrief 2025 schließt mit den Worten: „Hoffen wir auf ein neues Pfingsten, eine neue Be-Geist-erung, die alle in unserer Kirche und auch alle Menschen guten Willens erfasst! Hoffen wir, dass sich der Blick weitet, damit die Vision von einer gerechteren und friedvolleren jesuanischen Kirche und Welt nicht untergeht, sondern Wirklichkeit wird! Setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein!“

Der Pfingstbrief kann heruntergeladen, weitergeleitet und zum Verteilen z.B. in der Gemeinde oder an interessierte Freund:innen und Bekannte bestellt werden. Auch nach dem Pfingstfest bleibt dieser Pfingstbrief aktuell.  

Wir sind Kirche-Pfingstbrief 2025 (PDF 2 Seiten): 

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Zuletzt geändert am 31­.05.2025