Veröffentlicht am 30.09.2007
29./30. September 2007 - Chiemgau-Zeitung
zu Bischof Müller
Bischof Gerhard Ludwig Müller rechtfertigt den Einsatz eines wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Pfarrers als neuen Ortpfarrer in Riekhofen - der dort prompt rückfällig wird - unter anderem mit den Worten: „Wenn Jesus auch den schlimmsten Sündern verziehen hat, …wie konnte man ihm (dem pädophilen Pfarrer) eine zweite Chance versagen?“
Der Geistliche bekam die zweite Chance, sich erneut an Buben zu vergehen, die ihr Leben lang darunter zu leiden haben! Ein Leben lang wird sie und Ihre Familien dieses Leid verfolgen!
Ich empfinde es als schlimme Entgleisung und eines Bischofs unwürdig, sich in diesem Fall auf Jesus zu berufen.
Wie uneinsichtig und verbohrt ist dieser Bischof, dem alles Recht ist um seine Hände in Unschuld zu waschen! Sogar Jesus ist ihm Recht, um von den eigenen Fehlern abzulenken.
Bischof Müller zitiert in seiner Presserklärung vom 21.09.07 auch die Bibel. Er schreibt:
„ Die Priester sind „Vorbilder für die Herde“ Christi, nämlich die Kirche (1 Petrus 5,3). Für alle Gläubigen gelten die Gebote Gottes und der Kirche gleichermaßen, für die Priester aber in vorbildhafter Weise.“
Bischof Müller von Regensburg ist kein Vorbild für die katholische Kirche!
Johann Nußbaum
Zuletzt geändert am 21.10.2007