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Veröffentlicht am 29­.11.2025

LB zu "Rom soll schlichten" (PNP 25.11.25)

Axel Haral Stark: Drei bischöfliche Protestanten

Zu einer Zerreißprobe wird es vermutlich so schnell nicht kommen, aber es kann zu einem "faulen Kompromiss" führen, der das Problem nicht lösen und die Kirche in Deutschland immer mehr in eine Sackgasse führen wird.

Schuld daran sind die drei "Protestanten" in der Deutschen Bischofskonferenz (der 4. ist emeritiert), die mit Hilfe konservativer, rückwärtsgewandter Kurienbeamten einen "Sprung nach vorwärts" (=das erwartete Papst Johannes XXIII. vom 2. Vatikanischen Konzil) verhindern. Dabei haben die deutschen Bischöfe durch ihre jahrzehntelange systematische Vertuschung des Missbrauchs in der Kirche fast jede Glaubwürdigkeit verloren und müssten froh sein, wenn sich noch Katholiken finden, die mit ihnen zum Wohl der Kirche zusammenarbeiten wollen. Aber die drei Protestanten kleben an ihrer Macht als Diözesanbischöfe, sie sind von einem veralteten hierarchischen Denken geprägt und wollen autoritär allein alles entscheiden. Wenn sie schon ihre 23 bischöflichen Mitbrüder nicht überzeugen können, so hoffen sie doch, genügend "follower" im Internet zu finden. Dass sie weder unter den Gläubigen noch unter den Ordensleuten und kirchlichen Mitarbeitern eine Mehrheit haben, wollen sie nicht merken, aber um so verbissener beharren sie auf ihrer Machtposition. 

Axel Stark, Passau

Zuletzt geändert am 29­.11.2025